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Gelungene Dienstreise nach Japan: 10 Tipps

Redaktion Von Redaktion
Überprüft durch Dr. Frank Hoffmann
Zuletzt bearbeitet am:

Wenn eine Dienstreise nach Japan bevorsteht, macht sich bei vielen von uns Vorfreude bereit. Schließlich kann es spannend sein, in eine für uns völlig fremde Kultur einzutauchen. Gerade weil sich die japanische Kultur von den Gepflogenheiten in Deutschland unterscheidet, sollten Sie ein paar Punkte beachten. Mit unseren 10 praktischen Tipps können Sie sich auf eine gelungene Geschäftsreise im Land der aufgehenden Sonne freuen!

Tipp Nr. 1: Japanischen Grundwortschatz lernen

Wenn Sie ein paar grundlegende japanische Wörter wie “Bitte”, “Danke” oder “Schön, Sie kennenzulernen” beherrschen, hinterlassen Sie einen guten Eindruck bei Ihren Geschäftspartnern. Sie zeigen damit, dass Sie sich Mühe geben, um mit Ihrem japanischen Gegenüber ins Gespräch zu kommen.

Außerdem ist es empfehlenswert, einen japanischen Grundwortschatz zu haben, wenn Sie das Land des Lächelns fernab der großen Städte erkunden möchten. Vor allem in ländlichen Gebieten spricht nicht jeder Englisch – ein bisschen Japanisch kann hier also sehr hilfreich sein.

Tipp Nr. 2: Reiseunterlagen parat haben

Für eine reibungslose Japanreise sollten Sie die aktuellen Einreisebestimmungen beachten. Haben Sie alle notwendigen Reiseunterlagen jederzeit griffbereit:

  • Gültiger Reisepass: Dieser muss mindestens bis zu Ihrem Rückreisedatum gültig sein.
  • Rückflugticket: Bei der Passkontrolle kann ein Nachweis über Ihre Ausreise verlangt werden. Führen Sie diesen idealerweise als ausgedruckte Kopie mit sich.
  • Unterkunftsnachweis: Sie sollten die Adresse Ihres Hotels bzw. Ihrer ersten Unterkunft parat haben, um diese jederzeit angeben zu können.
  • Reiseversicherung: Für einen unvorhergesehenen Reiserücktritt oder Gepäckverlust ist eine umfassende Reiseversicherung empfehlenswert.

Beachten Sie: Bei Aufenthalten bis 90 Tagen ist für EU-Bürger kein Visum erforderlich.

Tipp Nr. 3: Formelle Kleidung tragen

Ein gepflegtes und professionelles Aussehen ist das A und O auf jeder Dienstreise nach Japan. Konkret bedeutet das: Bei japanischen Geschäftsterminen wird formelle und schlichte Kleidung vorausgesetzt.

Für Männer bedeutet das dunkle Anzüge mit dezenten Krawatten. Frauen sollten ebenfalls Anzüge oder Kleider in unauffälligen Farben tragen.

Zusatztipp: Wenn Sie Tattoos tragen, achten Sie darauf, dass Sie diese nach Möglichkeit verdecken. In vielen Teilen Japans ist dieser Körperschmuck noch ein Tabu.

Tipp Nr. 4: Pünktlich sein

In Japan wird Pünktlichkeit großgeschrieben. Von Ihren Geschäftspartnern wird deshalb erwartet, dass Sie mindestens 5 Minuten vor dem vereinbarten Termin erscheinen. Verspätungen gelten als unhöflich und unprofessionell.

Falls Sie sich dennoch mal verspäten, sollten Sie sich nicht ausführlich erklären. Entschuldigen Sie sich stattdessen nur kurz und aufrichtig. Alles, was zu sehr ins Detail geht, könnte als Ausrede interpretiert werden.

Tipp Nr. 5: Zur Begrüßung und Verabschiedung verbeugen

Zur Begrüßung und Verabschiedung verbeugt man sich im Land der aufgehenden Sonne – das zeigt Respekt. Händeschütteln ist weniger verbreitet, aber akzeptabel, wenn es von Ihrem japanischen Gegenüber initiiert wird.

Unser Tipp: Wenn Sie die Hand Ihres Geschäftspartners schütteln, verbeugen Sie sich gleichzeitig ein wenig – mit einer Kombination liegen Sie in jedem Fall richtig.

Tipp Nr. 6: Geschenk mitbringen

Schenken macht glücklich – auch in Japan. Hier ist es üblich, kleine Geschenke zu überreichen. Achten Sie dabei darauf, dass diese kleine Aufmerksamkeit sorgfältig und hübsch verpackt ist und überreichen Sie sie mit beiden Händen.

Beachten Sie: Vermeiden Sie teure Geschenke, um Ihren Empfänger nicht in Verlegenheit zu bringen.

Tipp Nr. 7: Visitenkarten griffbereit haben

Bei fast jedem geschäftlichen Termin werden in Japan Visitenkarten ausgetauscht. Stellen Sie also sicher, dass Sie genügend davon bei sich haben.

Überreichen Sie Ihre Visitenkarte immer mit beiden Händen – und zwar so, dass die Schrift in Richtung Ihres Empfängers zeigt. Nehmen Sie die Visitenkarte Ihres Geschäftspartners ebenfalls mit beiden Händen entgegen und lesen Sie sie kurz aufmerksam durch. Es wird als unhöflich angesehen, Visitenkarten wegzustecken, ohne sie eines Blicks zu würdigen.

Tipp Nr. 8: Zurückhaltung üben bei Geschäftsessen

Ein Geschäftsessen in Japan ist kein Ort für Verhandlungen, sondern eine gute Möglichkeit, um Vertrauen aufzubauen. Beachten Sie dazu die folgenden Regeln:

  • Nicht selbst einschenken: Warten Sie, bis Ihnen eingeschenkt wird, und halten Sie Ihr Glas dabei mit beiden Händen.
  • Essstäbchen richtig verwenden: Wenn Sie mit Stäbchen essen, stecken Sie sie nicht senkrecht in den Reis – dies wird nur auf japanischen Begräbnissen gemacht. Zeigen Sie auch nicht mit Ihren Stäbchen auf andere, um nicht respektlos zu wirken.
  • Mit dem Essen warten: Warten Sie mit dem Essen, bis Ihr Gastgeber “Itadakimasu” sagt – das traditionelle Zeichen zum Starten.

Zusatztipp: Geben Sie kein Trinkgeld – damit können Sie Ihr Gegenüber beleidigen. Guter Service ist in Japan selbstverständlich.

Tipp Nr. 9: Bei einem Nomikai dabei sein

Im Land des Lächelns ist es üblich, nach Feierabend mit den Arbeitskollegen trinken zu gehen – man spricht hier von Nomikai. Diese informellen Treffen finden in typischen japanischen Pubs statt und dienen dazu, Kollegen besser kennenzulernen.

Sie sollten hier auf keinen Fall absagen, da dies als unhöflich gilt. Es wird von Ihnen erwartet, dass Sie daran teilnehmen.

Tipp Nr. 10: Freizeit nutzen

Wenn Ihnen auf Ihrer Dienstreise etwas Zeit zur freien Verfügung bleibt, sollten Sie diese nutzen und ein paar Sehenswürdigkeiten in Japan besuchen.

Um von A nach B zu kommen – besonders für längere Reisen zwischen den größeren Städten des Landes – empfiehlt sich der Japan Rail Pass für Touristen. Am besten beantragen Sie diesen, wenn Sie noch zu Hause sind und aktivieren ihn vor Ort in Japan. Das spart Ihnen Zeit und Geld!

Fazit: Auf nach Japan!

Japan ist ein faszinierendes Land, das eine Reise wert ist. Wenn Sie die Chance haben, das Land des Lächelns im Rahmen einer Dienstreise zu besuchen, können Sie sich freuen. Mit unseren Tipps sind Sie jedenfalls bestens vorbereitet!

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