Digitale Währungen sind so beliebt wie noch nie. Neben Bitcoin hat sich eine weitere Währung im Internet etabliert – die Kryptowährung Ether. Kryptowährungen befinden sich außerhalb der Kontrolle finanzieller Institutionen, weshalb jeder Anleger selbst dafür verantwortlich ist. ETH ist die Kurzform von Ether und ist mittlerweile die zweitgrößte Kryptowährung weltweit. Doch was macht diese Kryptowährung so besonders?
Was genau ist Ether?
Das technische Fundament von Ether ist mit dem von Bitcoin zu vergleichen. Ethereum ist eine quelloffene Softwareplattform, bei der das dynamische und dezentrale Computing im Vordergrund steht. Ether (ETH) nutzt diese Software. Ethereum ist nicht nur eine klassische Kryptowährung, es bietet außerdem Funktionen wie zum Beispiel Smart Contracts an. Ethereum kann deswegen auch als offenes Protokoll für dezentrale Anwendungen genannt werden.
Die Daten werden bei Ethereum dezentral auf technischen Geräten auf der ganzen Welt verteilt, sodass sie öffentlich einsehbar und leicht nachvollzogen werden können. Dieser Fakt macht die Software praktisch fälschungssicher. Die Software bringt außerdem Ether als Kryptowährung mit. Ether kann als Zahlungsmittel innerhalb des Netzwerks genutzt werden.
Wo kann man Ether kaufen?
Mittlerweile gibt es viele Möglichkeiten, ETH online zu kaufen. Welche Möglichkeit ist wohl die beste? Um ETH kaufen zu können, muss man einige Schritte beachten. Zuerst muss man eine geeignete Handelsplattform wählen. Im nächsten Schritt handelt man Fiatgeld gegen ETH.
Fiatgeld ist eine nationale Währung und das Gegenteil von Warengeld. Bekannte Beispiele für Fiatgeld sind unter anderem Pfund Sterling, Euro oder US-Dollar. Danach sollte man sich ETH auf ein sicheres Wallet auszahlen lassen oder man kann die gekaufte Kryptowährung auf einer Börse wieder verkaufen.
Was macht Ether so besonders?
Ether hat nach Bitcoin den zweitgrößten Anteil aller Kryptowährungen. Der Marktanteil von Ether beträgt derzeit 16 Prozent. Bitcoin hat allerdings einen Anteil von ungefähr 60 Prozent. Seit Anfang des Jahres hat Ether jedoch deutlich zugelegt, während der Marktanteil von Bitcoin gesunken ist. Der zukünftige Preis von Ether ist natürlich ungewiss. Auch Experten können nicht genau sagen, wohin die Reise gehen wird.
Digitalwährungen verzeichnen momentan deutliche Kursschwankungen. Der Schwerpunkt von Ether liegt in der Dezentralisierung von Finanzdienstleistungen. In der Blockchain von Ethereum sind Verträge aller Art möglich. Diese Verträge nennt man Smart Contracts. Smart Contracts sind auf der Ethereum-Plattform besonders wichtig. Doch welche Vorteile bieten die Smart Contracts?
In den Smart Contracts sind alle Informationen zum Vertrag enthalten. In den Verträgen stehen alle wichtigen Vereinbarungen. Ist der Smart Contract jedoch in der Blockchain enthalten, erfolgt der Vorgang automatisch. Der Anleger muss den Ablauf nicht mehr prüfen und nicht alles kontrollieren. Allgemein der Aufwand rund um den Handel fällt komplett weg. Durch den geringen Aufwand spart man sehr viele Kosten. Außerdem kann die Kryptowährung Ether nicht manipuliert werden.
Die Blockchain sorgt so für Transparenz und Sicherheit. Niemand kann unbemerkt etwas manipulieren, da alle Ether-Nutzer eine Kopie der Blockchain besitzen. Die Smart Contracts können außerdem für Wahlen und Abstimmungen sowie für Versicherungen, Crowdfunding, virtuelle Ausweise, Grundbucheinträge und viele weitere Dinge genutzt werden. Experten sind sich jedoch sicher, dass die Blockchain irgendwann von einer anderen Technologie abgelöst wird. Scheint das Ende der Ethereum-Plattform nicht mehr weit zu sein?