Mitarbeitergewinnung, -bindung und -zufriedenheit sind entscheidende Themen in der modernen Unternehmenswelt. Leider wird dabei nach wie vor auf veraltete Mittel und Methoden gesetzt, die oftmals einseitig und unfair ausgelegt sind. Individuelle Benefits lösen diese Probleme und sind Alleinstellungsmerkmale, die überzeugende Vorteile mit sich bringen.
Individualität am Arbeitsplatz – Feedback nutzen
Mitarbeitergewinnung durch Benefits ist nicht neu. Tankgutscheine, Mitgliedschaften im Fitnesscenter, Obst, Gemüse und Getränke im Büro sind längst zur Normalität geworden. Auch Unterstützung bei der Kinderbetreuung oder Pop-ups im Büro sind weit verbreitet. Das Problem an diesen vermeintlichen Benefits ist, dass jeweils nur ein Anteil der Mitarbeiter profitiert. Wer beispielsweise lieber und besser im Homeoffice arbeitet, zieht keinen Gewinn aus dem Obstkorb im Büro. Wer Zeit für sein Hobby möchte, findet im Wellness-Angebot vor Ort keinen Vorzug. Anziehende Sonderleistungen für Eltern sind oftmals eine Benachteiligung für kinderlose Mitarbeiter, sofern es keinen entsprechenden Ausgleich gibt.
Sind die Benefits hingegen generelle Vorteile für alle oder individuell ausgelegt, lohnt sich der Einsatz deutlich mehr für Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Dazu gehören ein Gesundheitsbudget zur freien Verfügung ebenso wie Personal Days, flexible Arbeitszeitenregelungen und hochwertige Ausstattungen des Arbeitsplatzes, unabhängig davon, wo sich dieser befindet. Auf die Mitarbeiter einzugehen und sich nach ihren Wünschen und ihren Bedürfnissen zu richten, zahlt sich nicht nur bei der Gewinnung aus. Vor allem jüngere Menschen wünschen sich, als Individuen behandelt zu werden sowie Leben und Arbeit in einen besseren Einklang zu bringen. Geht ein Unternehmen aktiv darauf ein, setzt es sich deutlich mehr von der rigiden Konkurrenz ab.
Work-Life-Balance begünstigen
Eine attraktive Arbeitgebermarke erleichtert das Finden qualifizierter Mitarbeiter. Sie kann die Fluktuation senken und erhöht mit der Zufriedenheit auch das Zugehörigkeitsgefühl. Personelle Engpässe durch Abwanderung werden hierdurch verhindert. Damit Unternehmen sich im Wettbewerb auch in diesem Bereich durchsetzen, reicht die Orientierung an Statistiken und Trends allein nicht aus. Fortschritte und anziehende Alleinstellungsmerkmale kommen nicht daher, bereits bestehende Praktiken zu übernehmen. (Potenzielle) Angestellte in die Auswahl der Benefits einzubeziehen, stellt ihren tatsächlichen Wert und Vorteil sicher. Dabei flexibel und individuell zu bleiben, ermöglicht langfristige Zufriedenheit. Offene Kommunikation ist ausschlaggebend dafür.
Fühlen sich Mitarbeiter gehört und verstanden, kommt das Unternehmen ihnen entgegen, wächst die Loyalität. Leistungsbezogene Incentives und Benefits, passend zu den persönlichen Präferenzen, lassen sich mit generellen Vorteilen abrunden. Ein Gesundheitsbudget zur freien Verfügung ist ein ideales Beispiel hierfür. Es lässt sich von allen und nach eigenem Bedarf verwenden, sei es für eine zusätzliche Untersuchung, ein Brillengestell oder für Massagen. Die Freiheit der Entscheidung und die vielfältigen Möglichkeiten schließen alle ein, anstatt einzelne Gruppen auszugrenzen.
In Branchen mit entsprechender Möglichkeit ist die freiwillige Entscheidung über das Arbeiten im Homeoffice oder Büro ein weiterer Faktor, der Vorteile für alle mit sich bringt. Zufriedenheit, Engagement und Gesundheit werden gefördert, wenn Telearbeit mehr als ein Lippenbekenntnis der Arbeitgeber ist. Auch hierbei zählt wiederum die persönliche Vorliebe. Nicht jeder möchte im eigenen Heim arbeiten. Andere wollen hingegen nicht zu unnötigen Arbeitswegen gezwungen sein. Das zu berücksichtigen und die freie Wahl zu lassen, anstelle von willkürlichen Regeln, ist bereits ein erheblicher Benefit für alle Mitarbeiter. Dennoch erfordert er lediglich geringen Aufwand und kann sogar zu Ersparnissen führen.
