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Was hilft gegen Depressionen? 20 Tipps mit und ohne Medikamente

Florian Fratzscher Von Florian Fratzscher
Überprüft durch Stephan Park
Zuletzt bearbeitet am:

In aller Kürze:

  • Körperliche Aktivität, wie Sport oder Spazieren gehen, kann helfen, den Körper und Geist zu stärken.
  • Soziale Unterstützung durch Freunde, Familie oder Therapeuten kann helfen, negative Gedanken zu verarbeiten.
  • Regelmäßige Entspannungstechniken wie Yoga, Progressive Muskelentspannung oder Meditation können helfen, Stress abzubauen und das Wohlbefinden zu steigern.

Die Depression gehört zu den psychischen Erkrankungen… Aber was hilft gegen Depressionen?

Es gibt unterschiedliche Ausprägungen der Depression – von leicht bis hin zu wirklich schwerwiegend.

Sind Sie oft niedergeschlagen, fühlen sich kraft- und antriebslos und haben Sie wenig bis gar kein Interesse mehr an Hobbys oder sozialen Kontakten? Dies sind erste Anzeichen dafür, dass Sie an einer Depression leiden könnten.

Auch Nebensymptome, wie schlaflose Nächte, Störungen der Konzentrationsfähigkeit und übertriebene Zweifel an sich selbst sowie Schuldgefühle, deuten auf eine Depression hin. Diese Krankheit kann unterschiedliche Ursachen haben.

In ausgeprägteren Fällen können Depressionen auch mit Angstzuständen und Panikattacken einhergehen.

Wenn Sie an Angstzuständen oder Panikattacken leiden, empfehlen wir Ihnen die „Bernhardt Methode“. Sie ist spezialisiert auf Angsterkrankungen, Panikattacken, Depressionen und Burnout.

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Wie erkenne ich eine Depression?

Oft werden Depressionen durch seelische Verletzungen oder ein traumatisches Ereignis ausgelöst. Aber auch eine Störung des Stoffwechsels kann zu einer Depression führen, da unser Körper und auch unser mentales Gleichgewicht durch die verschiedenen Botenstoffe und Hormone gesteuert wird.

Eine Depression sollten Sie auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. In etwa 10 bis 15 Prozent der Fälle führt die Erkrankung an einer Depression zu einem Suizid. Wenn Sie selbst solche Gedanken schon mal hatten oder bei einem Freund oder Angehörigen den Verdacht haben, scheuen Sie sich nicht, professionelle Hilfe aufzusuchen.

Nicht nur seelisch schmerzt eine Depression sehr, auch körperliche Symptome gehen oft mit einer Depression einher. Dazu gehören unter anderem:

  • Störungen des Herz-Kreislaufsystems
  • Kopfschmerzen
  • Rückenschmerzen
  • Magen-Darm-Probleme
  • Sexuelle Unlust
  • Appetitlosigkeit
  • Schlaflosigkeit

Wird die Depression stärker, kann es sogar zu Wahnvorstellungen und Halluzinationen kommen. Zwangsstörungen und Verfolgungswahn können die Folge dessen sein.

Die oben genannten Symptome müssen aber nicht immer bedeuten, dass Sie wirklich an einer Depression leiden. Sie treten auch häufig im Fall von Trauer auf. Der Unterschied ist, dass trauernde Menschen zwischenzeitlich auch ihr Lachen wiederfinden.

Bei depressiven Menschen ist das leider oft nicht der Fall. Die depressive Stimmung hält lange an und verbessert sich auch nicht von allein. Im Trauerfall fängt man als Betroffener an, diese zu verarbeiten und kann wieder ein normales Leben führen. Aus einer Depression schaffen es dagegen nur die wenigsten allein herauszukommen.

Was kann man gegen Depressionen machen?

Wenn Sie die eben genannten Anzeichen bei sich selbst feststellen sollten, leiden Sie womöglich an einer Depression. Das ist kein Grund, gleich den Kopf in den Sand zu stecken! Depressionen lassen sich auch behandeln und in den Griff bekommen.

Je nach Ausprägung der Depression wird diese Krankheit für gewöhnlich mit einer Psychotherapie oder antidepressiv wirkenden Medikamenten behandelt. In schweren und chronischen Fällen auch mit einer Kombination aus beidem.

Der Gang zum Psychiater fällt vielen Menschen schwer. Doch bei einer stark ausgeprägten Depression ist es oft der einzige Ausweg für eine Heilung. Mögliche Therapieformen sind die kognitive Verhaltenstherapie oder die psychodynamischen Psychotherapien.

Daneben gibt es auch noch weitere mögliche Therapieformen, die allerdings von den meisten Krankenkassen nicht übernommen werden. Aber auch Sie selbst können in Eigentherapie schon einiges gegen Ihre Depression tun.

Auch durch die Behandlung mit Antidepressiva können die Symptome einer Depression gelindert werden. Allerdings wirken diese Medikamente oft nur bei einer langanhaltenden Therapie.

Zudem reagieren viele Menschen unterschiedlich auf die Wirkstoffe, sodass die Wirksamkeit nicht immer garantiert werden kann. Auch ist die Rückfallgefahr relativ hoch, wenn die Medikamente abgesetzt werden.

Sicherlich fragen Sie sich jetzt: „Was kann man gegen Depressionen machen“. Nachfolgend gebe ich Ihnen einige Tipps mit auf den Weg, was Sie gegen Ihre Depression tun können. Wenn Sie diese Tipps beherzigen, werden Sie Ihre Depression schnell in den Griff kriegen können.

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20 hilfreiche Tipps gegen eine Depression

Neben der professionellen Psychotherapie und der Behandlung mit antidepressiven Medikamenten gibt es auch zahlreiche Tipps, mit denen Sie selbst dafür sorgen können, dass es Ihnen besser geht.

Tipp 1: Akzeptieren Sie die Krankheit

Dass eine Depression eine ernstzunehmende Krankheit ist, sollte jedem klar sein. Oftmals verschließen sich die Betroffenen allerdings vor dieser Realität, aus Angst, eine Schwäche zuzugeben.

Doch wirklich stark ist, wer auch seine Schwächen eingesteht. Wenn Sie nicht akzeptieren, dass Sie an einer ernstzunehmenden Depression erkrankt sind, können Sie sie auch nicht bekämpfen.

Tipp 2: Bringen Sie Struktur in Ihren Alltag

Ein häufiges Zeichen einer Depression ist die Aufgabe des gewohnten Tagesrhythmus. Betroffene ziehen sich oft zurück und vermeiden Aktivitäten und soziale Kontakte. Dabei ist ein geregelter Tagesablauf wichtig, um Halt zu haben.

Freunde und Familie können Ihnen dabei helfen, eine regelmäßige Struktur in Ihren Tag zu bekommen. Verabreden Sie sich beispielsweise für einen täglichen Spaziergang oder treffen Sie sich jeden Tag zum Abendessen mit Freunden.

Grundsätzlich gilt dabei: Die Dinge, die Ihnen auch vorher Spaß gemacht haben, sollten Sie beibehalten und nicht davor zurückscheuen, Neues kennenzulernen.

Tipp 3: Sorgen Sie für ausreichend Schlaf

Schlafstörungen sind eine häufige Folge einer Depression. Doch, wenn Sie diese in den Griff bekommen, ist das schon ein guter Schritt hin zur Heilung der Krankheit. Oft fühlt man sich während einer Depression auch am Tage müde.

Um den Nachtschlaf zu unterstützen, sollten Sie aber die Tagesmüdigkeit überwinden. Dazu ist es nicht empfehlenswert, wenn Sie dieser mit einem Mittagsschlaf entgegenkommen. Dadurch kann es vorkommen, dass Sie abends nicht mehr müde sind und nicht einschlafen können.

Regelmäßiger und ausreichender Schlaf ist wichtig für Ihr körperliches und seelisches Wohlbefinden. Durchschnittlich sollten Sie sich selbst ca. 7 Stunden Schlaf in der Nacht gönnen. Individuelle Unterschiede gibt es natürlich. Achten Sie darauf, dass Sie auch nicht zu viel schlafen.

Tipp 4: Alkohol und Schokolade helfen nicht

Für einen geregelten Tagesablauf sind Exzesse jeder Art nicht hilfreich. Vor allen Dingen übertriebener Alkoholkonsum. Alkohol mag zwar anfangs Ihre Stimmung aufbessern, langfristig fördert er aber Ihre Müdigkeit und Antriebslosigkeit.

Das Gleiche gilt für Schokolade. Auch sie mag im ersten Moment die Produktion von Glückshormonen fördern, allerdings flaut dieses Gefühl auch schnell wieder ab. Um dieses Hochgefühl weiterhin zu erleben, ist also immer mehr Schokolade nötig, was sich negativ auf Ihre Gesundheit auswirken kann.

Wenn Genussmittel jeder Art im Übermaß konsumiert werden, um depressive Stimmungen zu bekämpfen, kann es langfristig zu ernsten gesundheitlichen Schäden kommen. Auch durch so etwas kann sich Ihre Depression noch verstärken.

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Tipp 5: Hilfe annehmen

Angehörige und Freunde können Ihnen in einer depressiven Zeit sehr weiterhelfen. Daher verschließen Sie sich nicht vor Ihren liebsten Menschen, sondern öffnen Sie sich und reden Sie mit ihnen. Sicherlich meinen sie es gut mit Ihnen und werden helfen.

Dabei geht es nicht um vermeintlich gute Ratschläge. Vielmehr hilft Ihnen der soziale Kontakt, wieder Freude am Leben zu haben und die positiven Dinge des Lebens besser sehen zu können.

Tipp 6: Licht hebt die Stimmung

Tageslicht und frische Luft sorgen für eine gute Stimmung. Damit sind sie auch im Kampf gegen eine Depression sehr hilfreich. Das ist auch der Grund, warum es gerade in den Herbst- und Wintermonaten häufig zu Winterdepressionen kommt.

Durch das Tageslicht wird die Ausschüttung des Hormons Melatonin gehemmt und dafür die Produktion von Serotonin gefördert. Dies wirkt stimmungsaufhellend und wirkt gegen Antriebslosigkeit.

Für die dunkle Jahreszeit, in der Sie nicht genug natürliches Licht kriegen können, eignet sich eine Lichttherapielampe, um dies auszugleichen.

Tipp 7: Suchen Sie sich professionelle Hilfe

Die Tatsache, dass Sie sich diesen Ratgeber durchlesen, ist schon ein gutes Zeichen. Sollten sich die Symptome Ihrer Depression durch meine Tipps nicht bessern, ist es höchste Zeit, dass Sie sich professionelle Hilfe suchen.

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Tipp 8: Behalten Sie Ihr Ziel im Auge

Vielleicht erscheint es Ihnen in dieser depressiven Phase Ihres Lebens so, als wenn das immer so weiter gehen würde. Doch ich kann Sie beruhigen, das muss nicht so sein! Auch diese schwere Zeit wird vorübergehen!

Zumindest, wenn Sie es wollen und auch selbst an einer Besserung arbeiten. Dabei kann es hilfreich sein, wenn Sie sich an schöne Momente vor der Zeit der Depression erinnern. Noch wichtiger ist es, sich auf die Zeit nach der Depression zu konzentrieren.

Was hat Ihnen bisher Spaß gemacht? Auf was freuen Sie sich, wenn Sie die Depression überwunden haben? Der Glaube an und die Hoffnung auf bessere Zeiten können Ihnen in dieser schweren Zeit enorme Kraft geben.

Tipp 9: Achtsamkeit üben

Viele Betroffene konzentrieren sich während einer Depression auf alles Negative. Wenn Sie aber Ihren Fokus mehr auf Ihre Umwelt im Hier und Jetzt legen, werden Sie viel mehr schöne Dinge entdecken, die das Leben für Sie bereithält.

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Tipp 10: Bewegung macht Spaß

Sport macht nicht nur fit, es fördert auch Ihr Wohlbefinden und setzt Glückshormone frei. Dabei muss es natürlich nicht immer gleich ein Marathon sein. Zu Beginn genügt schon ein ausgedehnter Spaziergang in der Natur.

Auch Ausdauersportarten, wie Wandern, Schwimmen oder Radfahren wirken positiv bei der Behandlung einer Depression. Durch die sportliche Aktivität werden verschiedenste Botenstoffe im Gehirn freigesetzt, die Ihnen gute Laune verschaffen. Sportliche Aktivität, zusammen mit Freunden, macht gleich noch mehr Spaß.

Tipp 11: Bewusste Ernährung ist die Grundlage für einen gesunden Körper und Geist

Auch wenn es vielleicht bisher nicht zu Ihrem Lieblingsessen gehört:

Frisches Obst und Gemüse sind für Ihren Körper wichtig!

Vollkornprodukte und gesunde Fette braucht der menschliche Organismus ebenfalls, um gut zu funktionieren.

Eine bewusste Ernährung mit regelmäßigen Essenszeiten tragen zu Ihrem allgemeinen Wohlbefinden bei und geben Ihnen zusätzlich Struktur im Alltag. Auch die frische Zubereitung von Speisen ist eine gute Möglichkeit, um Sie von Ihrer depressiven Stimmung abzulenken.

Tipp 12: Überlisten Sie den Teufelskreis

Denken schadet nicht. Das ist grundsätzlich richtig. Zu viel Nachdenken kann aber zu einer ungewollten negativen Gedankenspirale führen, die Ihre Depression sogar noch verschlimmern kann.

Aber bringt das ganze Grübeln über Probleme und negative Dinge etwas? Wohl eher nicht. Wenn Sie sich selbst beim zu vielen Grübeln erwischen, beenden Sie das umgehend. Gibt es wirkliche Probleme, die Sie zum Nachdenken bringen, so packen Sie diese an und lösen Sie diese, anstatt darüber nachzudenken.

Tipp 13: Stress abbauen

Stress macht krank. Das ist wissenschaftlich belegt. Eine ständige Überbelastung kann zu einer Erschöpfungsdepression führen, besser bekannt als Burnout. Daher sollten Sie dafür sorgen, sich nicht zu viel auf einmal vorzunehmen.

Auch das freundliche aber bestimmte „Nein“ gegenüber den Bitten von anderen muss man erstmal lernen. Es ist aber wichtig, denn schließlich können Sie sich nicht um alles gleichzeitig kümmern. Ein erholsamer Urlaub oder ein Wellnesswochenende helfen.

Tipp 14: Lernen Sie, sich zu entspannen

Stress oder Belastung lassen sich nicht immer vermeiden, wenn Sie voll im Leben stehen. Gerade der Job, die Familie oder die Kinderbetreuung können manchmal anstrengend sein. Aktive Entspannung hilft, damit besser umzugehen.

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Daher ist es ratsam, Entspannungstechniken, wie Autogenes Training, Yoga, Meditation oder progressive Muskelentspannung nach Jacobsen anzuwenden. Sie helfen Ihnen runter zu kommen und mit dem Stress umzugehen.

Tipp 15: Auch das Internet kann helfen

Das Internet hat heutzutage alle Lebensbereiche erreicht, auch die Psychotherapie. Zur Unterstützung, während einer Depression, gibt es zahlreiche Angebote im Netz. Neben diesem Blog können Sie auch schnelle Hilfe bei Depressionen in speziellen Onlineforen finden, in denen Sie sich mit anderen Betroffenen austauschen können.

Auch in der realen Welt helfen soziale Kontakte mit Freunden und der Familie, Ihre Stimmungslage zu verbessern. Daher ziehen Sie sich nicht zurück, sondern verabreden Sie sich aktiv mit Menschen aus Ihrem nahen Umfeld oder suchen Sie nach Selbsthilfegruppen in Ihrer Nähe.

Tipp 16: „There is music in the air!“

Fröhliche und beschwingte Musik verbessert die Stimmung. Hören Sie Ihre Lieblingslieder und Sie werden sehen, dass es Ihnen schnell besser geht. Mitsingen und Tanzen fördern die Glückshormone zusätzlich. Das ist eine gute Hilfe gegen Depression.

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Tipp 17: Der Weg der kleinen Schritte

Es ist gut, dass Sie gegen Ihre Depression angehen wollen. Zur Behandlung dieser Krankheit ist es wichtig, dass Sie akzeptieren, dass nicht alles von heute auf morgen funktionieren wird. Wenn Sie sich zu viel auf einmal vornehmen, kann das schnell dazu führen, dass sich Misserfolge einstellen.

Diese negativen Erlebnisse können sich sogar negativ auf den Heilungsprozess auswirken. Daher gehen Sie lieber kleine Schritte und Sie werden Ihr Ziel besser erreichen. Auch der längste Weg beginnt mit einem kleinen Schritt.

Tipp 18: Nach Positivem suchen

Wenn Sie an einer Depression leiden, sehen Sie oft nur die negativen Dinge des Lebens. Doch wie jede Medaille hat auch das Leben immer zwei Seiten. Daher versuchen Sie aktiv Ihren Fokus auf positive Erlebnisse zu richten und sich diese nach Möglichkeit auch selbst zu schaffen.

Tipp 19: Medikamente sind keine Dauerlösung

Antidepressiva können helfen, die Symptome einer Depression zu lindern. Sie haben aber eher eine unterstützende Wirkung bei der langfristigen Behandlung. Die eigenen Denkmuster und Ihre eigene Einstellung zu ändern, ist viel wichtiger.

Außerdem können bestimmte Medikamente auch unerwünschte Nebenwirkungen auslösen. Gesünder ist es daher, wenn Sie auf pflanzliche Mittel zurückgreifen, die Sie bei der Behandlung unterstützen.

Tipp 20: „Reiß dich zusammen!” – oder auch nicht

Eventuell haben Sie diesen Spruch auch schon öfters gehört. Er ist meist eine unbedarfte Äußerung von Menschen, die nicht nachvollziehen können, was Sie durchmachen. Leider kommt es häufig vor, dass depressive Menschen genauso denken, weil sie sich keine Schwäche eingestehen wollen.

Behalten Sie aber immer im Hinterkopf, dass eine Depression nicht einfach so grundlos auftritt. Daher gibt es auch keinen Grund, sich einfach nur „zusammenzureißen“. Wichtig ist, dass Sie die Gründe für Ihre Gefühlslage erkennen und an diesen arbeiten.

Diese Tipps sind zusammengenommen eine gute Hilfe gegen Depressionen.

Häufige Fragen

Trotz der vorangegangenen Tipps haben Sie sicherlich noch einige Fragen rund um Ihre Depression. Die häufigsten Fragen, die mich bisher zu diesem Thema erreicht haben, habe ich Ihnen im nachfolgenden Abschnitt beantwortet.

Wie lange dauert eine Depression?

Wie lange eine Depression dauert, ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Insbesondere die Schwere der Erkrankung und die eigentlichen Ursachen spielen dabei eine Rolle. Sie sind entscheidend für den Erfolg der Therapie.

Wichtig ist, dass die Erkrankung früh genug erkannt wird. Wenn eine leichte Depression nicht sofort behandelt wird, kann sie sich schnell zu einer schwerwiegenden entwickeln. Diese ist dann noch schlechter behandelbar. Als Erste Hilfe bei Depressionen können Sie die vorher genannten Tipps anwenden.

Hilft eine Eigentherapie gegen Depressionen?

Was tun bei Depressionen? Diese Frage schießt vielen Betroffenen in den Kopf. Zumindest, wenn es sich noch um eine leichte Depression handelt, können Sie diese mit meinen Tipps ganz gut in den Griff bekommen. Sollten Sie das Gefühl haben, dass Sie die Umsetzung nicht allein schaffen, scheuen Sie sich nicht, Hilfe zu suchen.

Was ist das beste Medikament gegen Depression?

Das „einzig wahre“ Medikament zur Behandlung einer Depression gibt es nicht. Jedes Medikament kann unterschiedlich bei den Patienten anschlagen. Die unterschiedlichen Medikamente enthalten unterschiedliche Wirkstoffe.

Daher sollten Sie am besten mit einem Arzt reden, welches Medikament für Sie persönlich am besten geeignet ist.

Wie wirksam sind Antidepressiva?

Antidepressiva sind ein wichtiger Teil in der Behandlung einer schweren Depression. Durch die Einnahme des richtigen Medikaments stellt sich meist eine Besserung ein. Allerdings bekämpfen diese Medikamente nur die Symptome der Krankheit.

Eine wirkliche Besserung entsteht nur, wenn Sie das Problem an der Wurzel packen und den Grund für Ihre depressive Stimmungslage herausfinden. Ist dieser gefunden, gilt es eine Strategie zu finden, um dieses Problem zu lösen.

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Welche Medikamente zur Behandlung einer Depression gibt es?

Bei der Behandlung einer Depression kann auf verschiedenste Wirkstoffe zurückgegriffen werden. Die am häufigsten Verschriebenen sind:

  • Trizyklische Antidepressiva, auch genannt TZA
  • Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, auch bekannt als SSRI
  • Selektive Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer, kurz: SSNRI.

Daneben gibt es auch noch eine Reihe anderer wirksamer Medikamente. Welches Medikament in Ihrem Fall am besten geeignet ist, kann Ihnen ein spezialisierter Arzt oder Psychotherapeut am besten beantworten.

Welche Nebenwirkungen haben Antidepressiva?

Alle Medikamente können Nebenwirkungen haben, so auch Antidepressiva. Diese sind nicht gerade selten.

Besonders zu Beginn der Behandlung können bei bis zur Hälfte der Patienten unerwünschte Nebenwirkungen auftreten. Diese können sein:

  • Kopfschmerzen
  • Probleme mit dem Kreislauf
  • Innere Unruhe
  • Trockenheit des Mundes
  • sexuelle Unlust
  • Durchfall und Übelkeit
  • Schwindel und Zittern.

Nehmen Sie neben den Antidepressiva noch andere Medikamente regelmäßig ein, so erhöht sich das Risiko für Nebenwirkungen.

Gerade bei älteren Menschen kann es auch zu einem unsicheren Gehen kommen, was zu schweren Stürzen mit Knochenbrüchen führen kann.

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In sehr wenigen Extremfällen können auch schwerwiegende Nebenwirkungen durch die Einnahme von Antidepressiva ausgelöst werden, wie zum Beispiel:

  • Herzprobleme
  • Epileptische Anfälle
  • Schädigung der Leber.

Wie wahrscheinlich ist ein Rückfall?

Eine psychische Erkrankung, wie die Depression, gilt nie als endgültig geheilt. Das heißt, es kann jederzeit zu einem Rückfall kommen. Wichtig zur Vermeidung eines Rückfalls ist es, dass Sie die oben genannten Tipps auch in Ihrem normalen Alltag beherzigen und sich selbst eine positive Sicht auf das Leben aneignen.

Was gibt es für Hausmittel gegen eine Depression?

Neben der Behandlung mit pharmazeutischen Medikamenten gibt es auch eine Menge an Hausmitteln, die bei einer Depression unterstützend wirken können. Das einfachste Hausmittel ist eine gesunde und bewusste Ernährung.

Viel frisches Obst und Gemüse sowie hochwertige Proteine und eine ausreichende Aufnahme von Vitaminen und Mineralstoffen sind die Grundlage für einen gesunden Körper und Geist. Auch können Sie spezielle natürliche Nahrungsergänzungsmittel im Kampf gegen die Depression unterstützen.

Autorenfoto
Florian Fratzscher
Florian ist ein erfahrener Finanzexperte mit einem breiten Hintergrund in der Finanzbranche. Er hat einen Hintergrund in Wirtschaftswissenschaften und hat sich auf die Bereiche Makroökonomie, Finanzmärkte und Finanzpolitik spezialisiert. Er hat in verschiedenen Führungspositionen gearbeitet und hat umfangreiche Erfahrungen in der Entwicklung und Umsetzung von Finanz- und Wirtschaftspolitik gesammelt. Florian schreibt regelmäßig Beiträge für Online-Publikationen und ist auch aktiv in sozialen Medien, wo er seine Gedanken und Erfahrungen zu aktuellen Finanzthemen teilt.

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