Technologie

Kolonialisierung des Mars

Florian Fratzscher Von Florian Fratzscher
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Captain Kirk sitzt lässig zurückgelehnt in seinem Sessel auf der Kommandobrücke des Raumschiff Enterprise. Vor ihm der Blick in die unendlichen Weiten des Weltalls. Fasziniert schauen er und seine Crew auf den rot schimmernden Planeten, den Mars, der nur eine Armeslänge entfernt scheint. Plötzlich schrillt der Alarm und Lasergeschosse fliegen auf das Raumschiff zu.

Das Weltall als neue Heimat

Weltraum
Quelle: IgorZh/Shutterstock.com

Nicht ganz so dürfte unser erster Trip zum Planeten Mars aussehen. Dennoch gibt die Welt der Science-Fiction Einblicke in die Sehnsüchte der Menschheit. Immer auf der Suche nach dem Unbekannten und Atemberaubenden – die Entdeckung neuer Horizonte trieb die Seefahrer vor Jahrhunderten an neue Kontinente und Völker zu entdecken. In der Zukunft wird dieser Erforschungsdrang die Menschheit in den Kosmos hinausführen.

Die Besiedlung des Mars ist so gesehen dann nichts anderes mehr als die Besiedlung Amerikas, nur die Entfernungseinheiten sind um ein vielfaches größer. So weit so gut und logisch; nur entstehen durch die Distanz natürlich andere logistische Anforderungen als sie bei der Überquerung des Atlantiks nötig waren. Zunächst einmal gilt es überhaupt die Fortbewegungsmittel zu entwerfen und bauen, die Menschen zum Roten Planeten befördern können. Außer einigen Konzeptstudien sind noch keine konkret entwickelten Prototypen tatsächlich realisiert worden.

Die Technologien, die uns zum Mars bringen können

Dies tut den Visionen der Unternehmen Space X oder Mars One keinen Abbruch. Diese bilden die Speerspitze von Akteuren, die es sich zum Ziel gemacht haben, schon in wenigen Jahren die ersten bemannten Missionen zum Mars zu beginnen. Fortschritte in der Raketentechnologie, die es ermöglichen die Antriebsrakete mehrmals verwenden zu können, bilden die Grundlage um dieses Vorhaben überhaupt finanziell vorstellbar zu machen.

Raumfahrt zum Mars
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Die Entwicklung der BFR (Big Fucking Rocket) ist momentan der Fokus von Space X. Diese Rakete wird es ermöglichen bis zu 330 Tonnen Gewicht ins Weltall zu befördern, was eine Verdopplung bisheriger Kapazitäten bedeuten würde. Erst einmal in den Kosmos befördert, müssten die Personen und Güter auf ein Raumschiff (ITS – Interplanetary Transport System) umverfrachtet

werden. Bis zu 1000 dieser Raumschiffe würden über einen Zeitraum von 26 Monaten beladen werden. Diese Schiffe könnten dann bei günstiger Erd-Mars-Stellung gemeinsam gen Weltall „segeln“. Es wäre hierbei wohl möglich in etwa 100 Passagiere pro Schiff zu befördern.

Eine Reise ins Unbekannnte

Momentan lägen die Kosten noch bei ca. 10 Milliarden Euro pro Person, in absehbarer Zeit könnte dies allerdings auf 200.000 Euro fallen. Nichtsdestotrotz ist dieses Vorhaben hochriskant. Finanziell und vor allem für das Leben eines jeden Passagiers. Wahrhaft eine Reise ins Unbekannte. Sind doch Fragen über eine etwaige Rückkehr zur Erde noch nicht wirklich geklärt. Es bedarf wohl eines ganz bestimmten Schlages Menschen, die sich trotz aller Unwägbarkeiten auf den Weg in ein nie dagewesenes Abenteuer machen würden.

Ganz so gemütlich und komfortabel wie auf dem Raumschiff Enterprise wäre eine solche Reise wohl kaum. Dies wäre aber wahrscheinlich der Preis den diese Pioniere und Entdecker bereit wären zu zahlen. Aller Anfang ist schwer und Ungewiss. Der Aufbruch zu neuen Horizonten ist immer mit Ungewissheit verbunden. So ging es den seefahrenden Entdeckern und so wird es auch ihren weltraumbesiedelnden Nachfahren gehen.

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Florian Fratzscher
Florian ist ein erfahrener Finanzexperte mit einem breiten Hintergrund in der Finanzbranche. Er hat einen Hintergrund in Wirtschaftswissenschaften und hat sich auf die Bereiche Makroökonomie, Finanzmärkte und Finanzpolitik spezialisiert. Er hat in verschiedenen Führungspositionen gearbeitet und hat umfangreiche Erfahrungen in der Entwicklung und Umsetzung von Finanz- und Wirtschaftspolitik gesammelt. Florian schreibt regelmäßig Beiträge für Online-Publikationen und ist auch aktiv in sozialen Medien, wo er seine Gedanken und Erfahrungen zu aktuellen Finanzthemen teilt.

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