Die Suche nach der perfekten Kreditkarte kann sich – je nach individuellem Anspruch – oft zu einer echten Herausforderung entwickeln. Dennoch ist es wichtig, die verschiedenen Optionen miteinander zu vergleichen, um am Ende genau die Karte zu finden, die am besten zum eigenen Lebensstil und den individuellen Erwartungen passt.
Aber welche Faktoren werden mit Hinblick auf besagte Kreditkarten eigentlich relevant? Und wie unterscheiden sich die verschiedenen Anbieter voneinander?
Fest steht, dass sich der Markt im Laufe der letzten Jahre stark verändert hat. Die Liste an Möglichkeiten ist lang – sowohl für gewerbliche als auch für private Nutzer.
Die folgenden Abschnitte setzen sich etwas genauer mit der Frage auseinander, welche Punkte letztendlich ausschlaggebend sein können, bevor sich ein Interessent final entscheidet.
Wie detailliert sollten Interessenten auf etwaige Unterschiede achten?
Das Prinzip, das sich hinter einer Kreditkarte verbirgt, ist in der Regel immer gleich. Die entsprechenden Karten sollen ihren Besitzern ein hohes Maß an Flexibilität bieten. Dementsprechend werden sie im Idealfall von möglichst vielen Händlern akzeptiert.
Daher wäre es sicherlich etwas naiv, anzunehmen, dass sich die verschiedenen Anbieter immer in jedem Bereich extrem voneinander unterscheiden. So gibt es zum Beispiel keinen großen Unterschied zwischen Visa und Mastercard. Hier sind die einzelnen Karten in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Die Kosten, die im Rahmen dieser Kreditkarten anfallen, sind immer von der jeweiligen Bank abhängig.
Wer sich die Suche nach seiner Kreditkarte vereinfachen möchte, sollte individuelle Faktoren berücksichtigen, gleichzeitig aber auch im Hinterkopf behalten, dass sich die führenden Anbieter in einigen Punkten nicht (oder nicht besonders stark) voneinander unterscheiden. Interessenten, die genau das nicht vergessen, investieren in der Regel nicht mehr Zeit als nötig in die Recherche, da sie wissen, worauf es im individuellen Fall ankommt.
Aber was bedeutet dies für einen individuellen Vergleich? Welche Randdaten sind besonders aussagekräftig und relevant?
Die Sache mit der Jahresgebühr
Ein Kriterium, das im Zusammenhang mit der Suche nach einer neuen Kreditkarte immer berücksichtigt werden sollte, sind die anfallenden Kosten. Viele Anbieter werben damit, ihre Leistungen kostenlos anzubieten. Ob genau das jedoch stimmt, zeigt erst ein Blick auf die Details. Vor allem die anfallende Jahresgebühr spielt hierbei eine wichtige Rolle.
Eine Kreditkarte, die tatsächlich kostenlos genutzt werden kann, muss selbstverständlich nicht auf der Basis einer Jahresgebühr finanziert werden. „Kostenlos“ bedeutet jedoch auch, dass es möglich ist, ohne Zusatzkosten Geld am Geldautomaten (sowohl im Inland als auch im Ausland) abzuheben.
Wer all diese Faktoren berücksichtigt, stellt schnell fest, dass kostenlose Kreditkarten mittlerweile weitaus seltener sind als es früher noch der Fall war.
Ein Blick auf die unterschiedlichen Kreditkarten-Arten
Menschen, die sich für eine Kreditkarte interessieren, sollten nicht nur die verschiedenen Anbieter im Auge behalten. Auf die verschiedenen Untertypen sind es definitiv wert, beachtet zu werden. Besonders beliebt sind in diesem Zusammenhang die folgenden Möglichkeiten:
- Die Charge Kreditkarte: Hierbei handelt es sich um einen zinslosen Kredit, der über einen bestimmten Zeitraum gewährt wird. In der Regel werden alle Umsätze eines Monats zusammengerechnet und am Ende der Laufzeit vom angegebenen Konto des Kreditkarteninhabers abgebucht.
- Die Revolving Kreditkarte: Diese Kreditkarten-Art ähnelt der Charge Kreditkarte, ist jedoch mit einem höheren Maß an Flexibilität verbunden. Denn: Hier hat der Kunde die Möglichkeit, den angefallenen Rechnungsbetrag entweder in einer Summe oder in Raten zu begleichen. Der Nachteil: Wer sich für die Raten Variante entscheidet, nimmt in Kauf, dass er hierfür vergleichsweise hohe Zinsen zahlen muss.
- Debit Kreditkarte: Summen, die auf Basis der Debit Kreditkarte bezahlt werden, werden direkt vom Konto abgebucht. Dementsprechend ist diese Kartenvariante mit einer klassischen EC-Karte
Erfolgreich und reich sein und eine Kreditkarte nutzen – genau das gehört für viele Menschen zusammen. Wichtig ist es jedoch in jedem Fall, seine Ausgaben im Blick zu behalten. Welche Kreditkarten-Art individuell am besten passt, ist in der Regel vom Verbraucherverhalten des Karteninhabers abhängig.
Wer weiß, dass er dazu in der Lage ist, seine Kosten regelmäßig zum Ende des Monats zu begleichen, kann sich meist ohne Probleme für die Charge Kreditkarte entscheiden. Diejenigen, denen es jedoch schwerfällt, sich beim Einkaufen zu beherrschen, sollten gegebenenfalls der Prepaid Kreditkarte den Vorzug geben. Wie die Bezeichnung bereits vermuten lässt, ist es hier im ersten Schritt möglich, Geld aufzuladen, um dieses im zweiten Schritt überhaupt ausgeben zu können.
Manche Kreditkarten bieten auch Zusatzleistungen
Die Zeiten, in denen es mit einer Kreditkarte lediglich möglich war, einzukaufen, sind vorbei. Auch diejenigen, die Interesse an Zusatzleistungen haben, kommen heutzutage definitiv auf ihre Kosten. Ob diese jedoch letztendlich nötig sind oder nicht, ist selbstverständlich vom individuellen Geschmack und den persönlichen Ansprüchen des Karteninhabers abhängig.
Es gilt: Wer seine Kreditkarte tatsächlich nur dazu nutzen möchten, um einzukaufen, dürfte sich mit einem Anbieter, der seine Leistungen kostenlos und ohne weitere Zusatzservices offeriert, wohlfühlen. Aber: Wer beispielsweise viel unterwegs ist und häufig auch im Ausland mit Kreditkarte zahlt, hat sicherlich auch Interesse an Extras, wie zum Beispiel einer Gepäckversicherung oder einer Reisekrankenversicherung.
Doch auch hier ist es wichtig, immer auf die individuellen Details zu achten. Ein Blick auf die Konditionen zeigt, welche Leistungen eingeschlossen sind. Somit ist es oft möglich, unschönen Überraschungen im Zusammenhang mit dem gebotenen Leistungsumfang vorzubeugen.
Wo und inwieweit wird die jeweilige Kreditkarte akzeptiert?
Kreditkarteninhaber sollten mit Hinblick auf die Einsatzbereiche ihrer Zahlungsmittel keine größeren Einschränkungen hinnehmen zu müssen. Egal, ob online oder vor Ort in einem Geschäft: Es ist ärgerlich, mit einer Kreditkarte eines bestimmten Anbieters zahlen zu wollen und abgewiesen zu werden.
Dementsprechend gilt es, zu berücksichtigen, dass nicht jedes Geschäft und jeder Onlineshop auch jede Karte akzeptiert. Manche Händler nehmen allgemein keine Kreditkarte als Zahlungsmittel entgegen, weil sie hierfür Gebühren zahlen müssen, die letztendlich dafür sorgen können, dass ihr Geschäftsalltag nicht mehr wirtschaftlich ist.
Daher ist es umso wichtiger, sich im Vorfeld darüber zu informieren, wie die Karten, die in die engere Auswahl aufgenommen wurden, sowohl national als auch international, zum Beispiel im Rahmen eines Urlaubs auf Mallorca, akzeptiert werden. Vor allem „größere Namen“ werden deutlich seltener abgelehnt. Ausnahmen gibt es aber natürlich immer.
Fazit
Die Suche nach dem passenden Kreditkartenanbieter kann sich hin und wieder als etwas komplizierter als gedacht herausstellen. Unterschiede gibt es nicht nur mit Hinblick auf die Akzeptanz der einzelnen Zahlungsmittel, sondern auch in Bezug auf etwaige Jahresgebühren, Zinsen und Co.
Wer hier Zeit und Mühe sparen möchte, sollte sich dazu entscheiden, die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten auf der Basis eines Onlinevergleichs zueinander in Bezug zu setzen. Somit ist es nicht zwangsläufig nötig, die entsprechenden Konditionen manuell durchzuarbeiten.
Unabhängig davon, für welchen Anbieter sich die Interessenten letztendlich entscheiden, gilt es auch, sich und sein Verbraucherverhalten immer wieder kritisch zu hinterfragen. Vor allem Kreditkarten, die Ratenzahlungen erlauben, erweisen sich ansonsten schnell als Kostenfalle, weil sie (bis zu einem gewissen Grad) als praktischer Kredit angesehen werden. Auch diesen gilt es jedoch, nach und nach zurückzuzahlen.
