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Glückstechniken – Kleine Strategien, großer Unterschied? Manchmal schon!

Stephan Park Von Stephan Park
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Glückstechniken können helfen, die Lebensqualität mit kleinen Handlungen entscheidend zu verbessern. Dennoch sind sie keine Allheilmittel – man sollte sich vorab schon genauer damit beschäftigen, bevor man sie anwendet.

Was sind Glückstechniken?

Glückstechniken sind einfache Gedankenspiele oder Übungen, die uns helfen sollen, mehr Glück in unserem Leben zu empfinden.

Viele Glückstechniken beginnen mit mehr Achtsamkeit. Denn wer die guten, schönen und erfüllenden Dinge im Leben in den Fokus rückt, der hat keine Zeit über die schlechten Sachen nachzugrübeln.

Quelle: Kunst Bilder/Shutterstock.com

Ein anderer Ansatz ist, das dankbar sein. Denkt man über die Dinge und Gegebenheiten nach, für die man Dankbar ist, löst dies ein gutes, zufriedenes Gefühl aus. Dabei müssen es nicht immer die wahnsinnig großen Errungenschaften in unserem Leben sein, man kann auch für eine Tasse Tee, nach einem langen Arbeitstag dankbar sein, für ein heißes Bad an einem kalten Herbsttag, für ein gutes Gespräch mit einem Freund oder einem leckeren Mittagessen in der Mittagpause. Selbst im Alltag gibt es hunderte kleine Sachen, für die wir dankbar sein können, wenn wir danach suchen.

Etwas mehr Engagement, dafür aber sehr effektiv, ist das Aufschreiben all der guten Dinge, die uns heute oder im Laufe unseres bisherigen Lebens passiert sind. Auch hier gilt, die kleinen Sachen wertschätzen und realisieren. Auch das Schreiben von Dankbarkeitsbriefe an wichtige Menschen fällt in diese Kategorie.

Auch anderen Menschen helfen, Komplimente vergeben oder ab und zu aussprechen, wie schön doch heute das Wetter ist, wie gut das Essen schmeckt oder wie glücklich man ist, dass dieses Projekt so gut läuft.

Egal was Ihnen liegt oder wie sie die Techniken kombinieren wollen, alle haben gemeinsam, dass sie sehr einfach anwendbar sind, auch im Alltag, und zielen darauf ab den Fokus zu ändern und durch positive Gedanken, ein positives Gefühl zu erzeugen. Am Anfang bedarf es zwar oft etwas Übung, aber bei regelmäßiger Anwendung ist die Wirksamkeit von Glückstechniken enorm und wurde in vielen Studien bewiesen. Tausende Testpersonen probierten die verschiedenen Techniken aus und waren im Nachhinein im Durchschnitt tatsächlich glücklicher als vorher.

Doch auch wenn Glückstechniken von jedem anwendbar sind und derzeit im Trend liegen, sind sie kein Allheilmittel und man sollte sich bewusst sein, dass nicht jede Technik, für jeden geeignet ist.

Das Problem mit Glückstechniken: nicht alle funktionieren für jeden

Dankbarkeit als Glückstechniken
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In einer Studie wurden Menschen beauftragt, Dankesbriefe an Freunde und Familie zu schreiben. In westlichen Ländern machte das die Menschen tatsächlich spürbar glücklicher. In asiatischen Ländern war dies jedoch nicht der Fall. Dort machten das Schreiben der Briefe für die verfassende Person entweder keinen Unterschied oder diese sogar unglücklicher.

Dieser Unterschied kann auf die unterschiedlichen Kulturen zurückgeführt werden. In vielen asiatischen Ländern gilt es als Beleidigung, sich bei den eigenen Eltern zu bedanken. Es impliziert, dass diese sich nur widerwillig um das Kind kümmerten. Dieser Verstoß gegen die eigenen Prinzipien machte die Schreiber

der Dankesbriefe unglücklicher. In westlichen Kulturkreisen gab es dieses Problem nicht, weshalb die gleiche Technik zu besseren Ergebnissen führte.

Ein ähnlicher Unterschied wie der zwischen Kulturkreisen besteht auch zwischen jedem Einzelnen von uns. Je nach Lebenssituation, Veranlagung und Erfahrung wirken verschiedene Techniken unterschiedlich gut.

glücklicher Manager am Fenster
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Wenn wir Techniken zum Glücklichsein anwenden, sollten wir dies deswegen nicht dogmatisch tun. Nicht jede Technik, die im Durchschnitt bei tausenden von Testpersonen zu einer Verbesserung führte, wird es auch bei uns tun.

Daher ist es besser, Glückstechniken als eine Art Werkzeugkasten zu verstehen. Je nach Lebenssituation, Einstellung und persönlicher Präferenz können wir daraus die für uns passende auswählen. Wichtig ist jedoch, immer erst überlegen, was wir brauchen und was uns ein gutes Gefühl geben kann. Manchmal ist es besser, zu schweigen, als peinliche Komplimente zu machen oder unangebrachte Dankesbriefe zu schreiben.

Finden Sie also die richtige Glückstechnik, probieren Sie sich aus und beobachten Sie, wie sie sich dabei bzw. danach fühlen. Wenn Sie die richtige Mischung für sich entdeckt haben, liegt der Schlüssel oft in der regelmäßigen Anwendung.

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Stephan Park
Stephan ist bekannt für seine kreative und innovative Herangehensweise an Mode und Lifestyle und hat sich einen Ruf als Experte für Modetrends und Styling aufgebaut. Er hat auch mehrere Bücher veröffentlicht und ist oft in den Medien als Experte für Mode und Lifestyle zu sehen. In seiner Freizeit hat Stephan eine Leidenschaft für Reisen und Kultur. Er genießt es, neue Orte und Kulturen zu entdecken und sammelt gerne Inspirationen für seine Arbeit in der Modebranche. Er ist auch ein begeisterter Fotograf und verbringt gerne Zeit damit, die Schönheit der Natur und der Städte einzufangen.

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