Management

Das konstruktive Mitarbeitergespräch: Ohne Unwohlsein zum Erfolg

Pia von Beren Von Pia von Beren
Überprüft durch Joel Burghardt
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Das Mitarbeitergespräch ist nicht immer einfach und wird von der Führungskraft oft als eine unangenehme Aufgaben empfunden, vor allem, wenn es dabei um Kritik geht. Bei solchen Gesprächen sind stets Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl gefragt. Weil sie Angst vor einer Reaktion des Mitarbeiters haben, mit der sie nicht umgehen können, zögern Vorgesetzte oft, diese Gespräche zu führen. Sie befürchten, dass sie im Gegenzug ebenso kritisiert werden oder, dass sie sich unbeliebt machen. Dabei gibt es einfache Tipps, die das Gespräch für beide Seiten erleichtern.

Mitarbeitergespräch immer unter vier Augen führen

Mitarbeitergespräch

Ein Mitarbeitergespräch sollten Sie nicht am Telefon und immer unter vier Augen führen. Das heißt, tadeln Sie Ihre Mitarbeiter nicht vor Dritten und berichten Sie Unbeteiligten nicht darüber. Wer sich vor anderen Menschen gedemütigt fühlt, geht schnell in Konfrontation. Manche könnten sogar auf Vergeltung aus sein und Sie boykottieren wollen. Dazu wird es nicht kommen, wenn Sie ein Vier-Augen-Gespräch führen.

Einen richtigen Zeitpunkt für das Gespräch finden

Achten Sie darauf, dass Sie den Mitarbeiter zeitnah auf sein Fehlverhalten ansprechen. Sammeln Sie Fehler nicht auf einem Fehlerkonto oder dergleichen und wärmen Sie Monate später keine alten Geschichten auf. Wichtig ist auch, dass Sie sich selbst Zeit nehmen für dieses Gespräch und auch ausreichend Redezeit für den Mitarbeiter einplanen. Halten Sie das Gespräch nicht zwischen Tür und Angel. Am besten fragen Sie Ihren Mitarbeiter, welcher Zeitpunkt ihm für ein Gespräch recht wäre. Schlagen Sie ihm dabei einige Zeitpunkte vor, die nach dem Mittagessen liegen. Denn dann ist der Zeitpunkt am günstigsten und er hat Zeit bis zum nächsten Tag, alles zu verarbeiten und seine Fehler zu korrigieren.

Stets Nonverbale Signale beachten

Mitarbeitergespräch Seminar
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Achten Sie bei Ihrem Gespräch unbedingt auf nonverbale Signale. Halten Sie stets Blickkontakt, auch dann, wenn Ihnen das Gespräch unangenehm ist. Wenden Sie sich stets Ihrem Gesprächspartner zu und legen Sie Freundlichkeit in Ihre Stimme und in Ihren Blick. Sprechen Sie ruhig und langsam dabei. Legen Sie Ihre Hände auf den Tisch, ohne Kuli, auf dem Sie herumklicken oder Ordner, in dem sie blättern. Vermeiden Sie unbedingt nonverbale Abfälligkeiten wie Schnauben oder Augenrollen und seien Sie nicht gelangweilt, wenn Ihr Mitarbeiter spricht.

Mit dem Mitarbeiter gemeinsam nach einer Lösung suchen

gemeinsam im Mitarbeitergespräch Lösungen finden

Suchen Sie mit ihrem Mitarbeiter gemeinsam nach einer Lösung, aber lassen Sie Ihrem Mitarbeiter die passende Lösung am besten selbst finden. Dann setzt er sie lieber und viel besser um. Geben Sie nur Anregungen und machen Sie Ihrem Mitarbeiter keine Vorschriften. Ein oberlehrerhafter Ratschlag wird weniger gut aufgenommen. Wenn Sie Ihren Mitarbeiter konstruktiv aufbauen, fördern Sie seine kritische Selbsteinschätzung und seine Selbstachtung.

Das Gespräch positiv mit einer Zielvereinbarung abschließen

Schließen Sie jedes Gespräch positiv mit einer Zielvereinbarung und halten Sie diese schriftlich fest. Ihr Mitarbeiter sollte natürlich damit einverstanden sein. Machen Sie ihm dabei allerdings deutlich, dass die Zielvereinbarung eine klare Absprache ist.

Bedanken Sie sich zum Abschluss des Gespräches bei Ihrem Mitarbeiter für das konstruktive Gespräch und reflektieren Sie mit ihm gemeinsam, wie gut oder weniger gut das Kritikgespräch gelaufen ist. Arbeiten Sie dabei heraus, was Sie beim nächsten Mal besser machen können.

Wie stehen Sie zu Mitarbeitergesprächen? Welche Erfahrungen haben Sie damit gemacht? Wie und wann führen Sie diese Gespräche am liebsten?

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Pia von Beren
Pia von Beren ist eine erfahrene Produktmanagerin mit über 10 Jahren Erfahrung in Bildung, Veranstaltungen und Medien in Europa und Amerika. Sie besitzt starke Fähigkeiten in Projektmanagement und Inhaltsentwicklung und hat eine besondere Neugier für Menschen und Kulturen. Pia entwickelt innovative Produkte, die Menschen beim Lernen unterstützen. Sie arbeitet gerne in internationalen Remote-Teams und setzt sich für Diversität und Inklusion ein. Zudem engagiert sie sich im Stipendienausschuss von Ada ITW, einer Organisation, die Frauen technologische Chancen bietet.

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