Viele Menschen, die planen, sich im Rahmen ihrer beruflichen Laufbahn selbst zu verwirklichen, beschließen früher oder später, ein Start-up zu gründen. Dieses Vorgehen bietet ihnen genau die Flexibilität, die sie benötigen, um ihre eigenen Ideen zu verwirklichen.
Sicherlich wäre es jedoch etwas naiv, anzunehmen, dass es sich bei der eigenen Selbstständigkeit um einen Karriereweg ohne jegliche Hindernisse handeln würde.
Im Gegenteil! Wer heutzutage für sich entscheidet, sich selbstständig machen zu wollen, wird nicht nur mit vielen verschiedenen Herausforderungen, sondern auch mit einer großen Anzahl an Mitbewerbern konfrontiert. Umso wichtiger ist es, zu wissen, wie es möglich ist, auf sich aufmerksam zu machen und sich vom Rest abzuheben.
Es ist heutzutage wichtiger denn je, sich auf seine eigene Marke zu besinnen und individuelle Charakteristika zu berücksichtigen. Die folgenden Abschnitte gehen auf die Tipps ein, die im Zusammenhang mit jedem neuen Unternehmen eine wichtige Rolle spielen sollten.
Tipp Nr. 1: Marketing im Internet für mehr Sichtbarkeit
Damit ein Start-up erfolgreich sein kann, sollte es versuchen, mit Hinblick auf Online-Marketing für Unternehmen Profis zu vertrauen. Denn: Die besten Produkte und ein umfangreiches Leistungsportfolio bringen nicht viel, wenn potenzielle Kunden nicht auf die entsprechenden Angebote aufmerksam werden. Genau an dieser Stelle setzen moderne Marketingmaßnahmen an. Typische Faktoren, die in diesem Zusammenhang eine besonders wichtige Rolle spielen, sind unter anderem:
- eine aussagekräftige Homepage
- Social-Media-Kanäle.
Eine Internetpräsenz sollte möglichst klar strukturiert sein und keine Fragen offenlassen. Denn: Wenn es ein neues Unternehmen schafft, in den Fokus seiner potenziellen Kundschaft zu geraten, ist es absolut normal, dass Fragen auftauchen. Sind Homepage und Social-Media-Kanäle dazu in der Lage, diese zu beantworten, werden die betreffenden Marken häufig noch interessanter.
Nur wenige Menschen dürfen Lust darauf haben, umfassend in Bezug auf ein Unternehmen zu recherchieren, das sie bisher nicht kennen.
Tipp Nr. 2: Auf SEO und hochwertige Inhalte setzen
Zugegeben: Dieser Tipp ist eng mit Tipp Nr. 1 verbunden. Denn: Damit eine Homepage im Internet überhaupt gefunden werden kann, braucht es Inhalte, die SEO optimiert wurden. Das Prinzip, das sich hierhinter verbirgt, ist schnell erklärt: Suchmaschinen haben großes Interesse daran, ihren Usern genau die Seiten vorzuschlagen, die am besten zu ihrer Anfrage passen. Gleichzeitig möchten sie sicherstellen, dass sich besagte User auf den jeweiligen Internetpräsenzen wohlfühlen.
Daher bewerten sie die Qualität und die Themenrelevanz der verschiedenen Homepages. Wer es hier schafft, zu überzeugen, kann sicherstellen, dass er in den Suchergebnissen zu seinen relevanten Keywords möglichst weit oben aufgeführt wird.
Hieraus ergibt sich ein nicht zu unterschätzender Wettbewerbsvorteil. Denn: Viele potenzielle Kunden, die im Internet unterwegs sind, recherchieren maximal auf den ersten beiden Seiten nach Dienstleistern. Das bedeutet: Wer auf Seite 3, 4 usw. auftaucht, wird häufig nicht mehr wahrgenommen.
Aufgrund der Tatsache, dass der Bereich SEO eng mit Marketing verknüpft ist und weil hier viele verschiedene Faktoren berücksichtigt werden müssen, kann es ratsam sein, gerade als Start-up diesen Bereich auszulagern. Auf diese Weise können sich die betreffenden Unternehmen weiterhin auf ihren allgemeinen Tagesablauf konzentrieren, ohne sich mit Suchmaschinenoptimierung, Keyword Recherche und Ähnlichem auseinandersetzen zu müssen.
Tipp Nr. 3: Ganz wichtig: Ein Blick auf die Wünsche der Kunden
Wer sich als Verantwortlicher eines Start-ups selbst verwirklichen möchte, sollte niemals die Wünsche seiner Kunden außer Acht lassen. Denn: Diese Personengruppe ist es, die am Ende die Dienstleistungen in Anspruch beziehungsweise die Produkte kaufen soll.
Aber wie können Start-ups am besten herausfinden, was ihre Zielgruppe von ihnen erwartet? Hier bietet es sich an, auf klassische Hilfen, wie zum Beispiel Umfragen, Tests und Ähnliches zurückzugreifen. Egal, ob online über einen Multiple-Choice-Test oder in der Fußgängerzone: Die Möglichkeiten, mehr über potenzielle Kunden herauszufinden, sind vielseitig und sollten in jedem Fall genutzt werden.
Zusatztipp: Wer bereits weiß, welche Produkte beziehungsweise Dienstleistungen er vertreiben möchte, sich jedoch noch nicht zu 100 % im Klaren darüber ist, an wen er sich richtet, sollte im ersten Schritt eine umfangreiche Zielgruppenanalyse durchführen. Hier können Marketing Experten weiterhelfen.
Tipp Nr. 4: Ein Businessplan als Basis für weitreichende Entscheidungen
Das Thema Businessplan ist dazu in der Lage, die Gemüter zu spalten. Während manche Unternehmer überzeugt sind, hierbei handele es sich eigentlich um ein unnötiges Dokument, das ausschließlich Zeit in Anspruch nimmt, vertreten andere die Ansicht, dass ein Businessplan die Basis für alle Entscheidungen eines Start-ups darstellen sollte.
Auch, wenn es heutzutage einige große Unternehmen gibt, die seit ihrer Gründung nie auf der Basis eines Businessplans gearbeitet haben, ist es definitiv ratsam, sich eingehend mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Denn: Vor allem dann, wenn es darum geht, gegebenenfalls Fremdkapital aufzunehmen, haben Banken häufig großes Interesse daran, einen Blick auf die entsprechenden Auflistungen zu werfen.
Ein umfassender Plan kann dabei helfen, sich über mögliche Schwierigkeiten, das eigene Produktsortiment und die Erwartungen an eine optimale Vermarktung bewusst zu werden. Oder anders: Wer dazu gezwungen ist, alle Details rund um sein Geschäftsmodell einmal in schriftlicher Form zu verfassen, erkennt schnell etwaige Lücken und kann diese – gegebenenfalls mit der Unterstützung durch Experten, zum Beispiel im Rahmen einer Fortbildung oder Schulung – oft schnell schließen.
Tipp Nr. 5: Keine Angst vor Rückschlägen!
Die meisten Unternehmer dürften sich darüber im Klaren sein, dass der ein oder andere Rückschlag auf dem Weg nach oben definitiv dazugehört. Wenn es allerdings tatsächlich so weit ist und beispielsweise ein Kunde nicht zahlen kann, eine Produktentwicklung stockt oder andere Hindernisse dafür sorgen, dass nicht alle Erwartungen erfüllt werden, macht sich oft Frust breit.
Diejenigen, die sich im Vorfeld eingehend mit der Möglichkeit besonderer Herausforderungen auseinandergesetzt haben, sind oft dazu in der Lage, diesen etwas entspannter zu begegnen. Möglicherweise hatten sie bereits Zeit, einen Plan B zu entwickeln?
Es mag sich ein wenig abgedroschen anhören, aber: So gut wie jedes große Unternehmen wurde in der Vergangenheit bereits mindestens einmal damit konfrontiert, dass Träume – zumindest kurzzeitig – platzen können. Wer es dann schafft, gestärkt aus den jeweiligen Situationen herauszugehen, bemerkt schnell, dass der Übergang vom unerfahrenen Start-up hin zum erfolgreichen Geschäftsmodell meist fließend erfolgt.
Fazit
Nicht erst seit der Corona Pandemie entscheiden sich viele Menschen in Deutschland dazu, den Schritt in die eigene Selbstständigkeit zu wagen. Immerhin sorgen Flexibilität und das Wissen darüber, sein eigener Chef zu sein, häufig für eine hohe Lebensqualität.
Wichtig ist es jedoch, nicht nur die Vorteile zu sehen, sondern sich darüber bewusst zu sein, dass es gerade zu Beginn schwierig sein kann, sich gegen andere Unternehmen durchzusetzen. Mithilfe der oben genannten Tipps ist es jedoch oft möglich, klar zu sehen, selbst wenn die Gründungsphase gerade etwas holprig verläuft.
Es mag in stressigen Zeiten oft besonders schwerfallen, sich als Selbstständiger regelmäßige Auszeiten zu gönnen und die Gesundheit – gegebenenfalls mit etwas Sport – zu unterstützen. Wichtig sind die Pausen jedoch auch hier.