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Auf der Suche nach dem passenden Immobilienkredit: So unterscheiden sich die Angebote voneinander

Redaktion Von Redaktion
Überprüft durch Pia von Beren
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Die Entscheidung für einen Immobilienkredit ist von besonderer Tragweite. Immerhin binden sich die Kreditnehmer über einen vergleichsweise langen Zeitraum an einen Anbieter ihrer Wahl. Hier ist es dementsprechend wichtig, verschiedene Faktoren zu berücksichtigen.

Leider ist es nicht möglich, einen Blick in die berühmte Glaskugel zu werfen, um beispielsweise herauszufinden, ob das Zahlen der vereinbarten Raten auch noch in zehn Jahren möglich sein wird. Aber: Es kann durchaus nicht schaden, sich eingehend mit den Rahmenbedingungen rund um die Immobilienkredite auseinanderzusetzen, um ein Modell zu finden, das ideal zur eigenen Lebenssituation passt. Die folgenden Abschnitte zeigen auf, wie sich die verschiedenen Immobilienkredite und deren Konditionen voneinander unterscheiden.

Verschiedene Darlehensvarianten zur Auswahl

Wer sich auf der Suche nach einem Darlehen für sein Eigenheim befindet, stößt vergleichsweise schnell auf drei unterschiedliche Varianten: das Annuitätendarlehen, das Tilgungsdarlehen und das endfällige Darlehen. Vor allem das Annuitätendarlehen ist beliebt, wenn es darum geht, sich den Traum von den eigenen vier Wänden zu erfüllen. Charakteristisch ist, dass die Rate, die hier monatlich gezahlt werden muss, unverändert bleibt (bis zum Ende der Zinsfestschreibung). Gleichzeitig steigt der Tilgungsanteil.

Das Tilgungsdarlehen funktioniert nach einem ähnlichen Prinzip. Hier bleibt das Verhältnis zwischen Tilgung und Zinsen jedoch immer gleich.

Fest steht: Günstige Immobilienkredite gibt es mittlerweile von unterschiedlichen Anbietern. Wichtig ist, dass sich Interessenten Zeit nehmen, um die verschiedenen Varianten miteinander zu vergleichen.

Variabel oder Zinsfestschreibung?

Hier gilt: Wenn die Zinsen vergleichsweise niedrig sind, lohnt es sich, auf eine möglichst lange Zinsbindung zu setzen. So ist es möglich, oft mehrere Jahre von einer geringen Zinsbelastung zu profitieren.

Sollte die Finanzierung zu einem Zeitpunkt abgeschlossen werden, zu dem die Zinsen vergleichsweise hoch sind, wäre es natürlich kontraproduktiv, sich diese Zinshöhe zu sichern. Wer es hier nicht eilig hat, kann gut beraten sein, seine Finanzierung gegebenenfalls zu verschieben und solange zu warten, bis die Zinsen wieder etwas kundenfreundlicher geworden sind.

Die jeweilige Tilgungshöhe

Kredite für Immobilien können sich natürlich auch durch ihre Tilgungshöhe voneinander unterscheiden. Niedrige Zinsen sind zwar gut und können dafür sorgen, dass die Haushaltskasse geschont wird. Aber parallel dazu ist es auch wichtig, darauf zu achten, dass sich die Tilgung auf einem möglichst hohen Level bewegt. Je höher die Tilgung, desto schneller ist der jeweilige Kredit auch abbezahlt.

Vor allem diejenigen, die sich vorgenommen haben, eine möglichst kurze Laufzeit zu nutzen, sind gut beraten, ihren Fokus auf eine hohe Tilgung zu legen. Zahlreiche Experten raten in diesem Zusammenhang zu einer Tilgungsrate von mindestens drei Prozent. Auf diese Weise ist es möglich, die Restschuld möglichst gering zu halten.

Natürlich ist es auch wichtig, die individuelle finanzielle Situation zu bewerten. Denn: Nicht jeder kann sich eine vergleichsweise hohe Tilgung leisten.

Fazit

Mit dem passenden Immobilienkredit ist es möglich, beim Kauf eines Eigenheims bares Geld zu sparen. Hauseigentümer in spe sollten dieses Potenzial auf keinen Fall unterschätzen. Ein Detail, das sich in diesem Zusammenhang immer wieder zeigt, ist die Tatsache, dass viele Anbieter großen Wert auf Individualität legen.

Hiervon profitieren letztendlich die Interessenten. Wer sich unsicher darüber ist, welche Option die passende für seinen ganz persönlichen Bedarf darstellt, sollte seine Entscheidung auf der Basis eines Haushaltsplans treffen und alle Einnahmen den zu erwartenden Ausgaben gegenüberstellen.

Hierbei zeigt sich oft, dass der Kauf eines Eigenheims nicht nur zwangsläufig eine Option für Besserverdienende darstellt. Im Zweifel ist es meist sinnvoller, sich lieber für die „etwas kleinere Variante“ zu entscheiden. Denn: Die Angst davor, seine Raten irgendwann nicht mehr abbezahlen zu können, weil zu knapp kalkuliert wurde, kann die Freude darüber, Eigenheimbesitzer zu sein, trüben. Hier bleibt dann die berühmte Work-Life-Balance häufig auf der Strecke.

Diejenigen, die absolut nicht auf ein möglichst großes Zuhause verzichten möchten, aber weitestgehend flexibel mit Hinblick auf die jeweilige Wohngegend sind, können oft auch Kosten sparen, indem sie sich für ein Eigenheim auf dem Land entscheiden. Auch hinter vielen Zwangsversteigerungen verbirgt sich ein hohes Sparpotenzial.

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