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Homeoffice einrichten

Florian Fratzscher Von Florian Fratzscher
Überprüft durch Stephan Park
Zuletzt bearbeitet am:

Zu Hause arbeiten ist für die einen ein Segen und für die anderen ein Fluch.

Wer sich erst einmal an die Kollegen im Büro gewöhnt und diese ins Herz geschlossen hat, hat es oft schwer, sich zu Hause so einzurichten, dass die Ideen sprießen.

Zum kreativen und produktiven Arbeiten sollte man sich einen Platz zum Wohlfühlen schaffen und das Homeoffice möglichst praktikabel einrichten.

Daher haben wir den Blogartikel in 2 Abschnitte unterteilt. In Teil 1 geht es um die Einrichtungsideen und in Teil 2 um die Produktivitätstipps im Homeoffice.

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Moderne Einrichtungsideen fürs Homeoffice

Wer sich dazu entschlossen hat, zu Hause zu arbeiten – egal, ob aus persönlichen Gründen oder weil es die Arbeit nicht anders zulässt – sollte sich darauf einlassen, dass das Arbeiten und die Freizeit klar voneinander getrennt werden.

Auch wenn es erst einmal verlockend klingt, den ganzen Tag über im Bett liegenzubleiben und von dort aus seine Arbeit zu erledigen. Auf Dauer wird diese Situation nicht zur Produktivität beitragen und auch psychisch belasten.

Damit Sie sich in Ihrer häuslichen Umgebung wohlfühlen und sich während Ihrer Arbeitszeiten voll und ganz konzentrieren können, haben wir in diesem Artikel Tipps zur Ordnung Ihres Homeoffice zusammengetragen, die Ihnen in Verbindung mit der richtigen Einrichtung Klarheit im Kopf schaffen.

Ordnung und Produktivität

Obwohl jede Person anders ist, können die meisten Menschen besser arbeiten, wenn ihre Umgebung klar strukturiert und geordnet ist. Hierzu gibt es einige Homeoffice-Einrichtungsideen, die dazu beitragen, dass man sich aufs Arbeiten fokussieren kann, ohne abgelenkt zu werden.

Um möglichst viel Platz für Ihre Ordner und Dokumente zu schaffen, sind Wandregale mit einer klaren Struktur eine gute Idee. Diese sollten möglichst hoch sein, um den gegebenen Platz auch in einer kleinen Wohnung bestmöglich ausnutzen zu können.

Damit Sie von vornherein einen guten Überblick haben und nicht ständig nach bestimmten Papieren suchen müssen, sollten Sie diese in Ordner einheften, welche Sie beschriften. Je nach „Kategorie“ können diese eine andere Farbe haben oder in einen bestimmten Abschnitt Ihres Regals eingeordnet werden.

Nach eigenem Gusto ist es auch möglich, sich sein Regal selbst zu bauen. So lassen sich die Fächer ganz nach beruflichen Gegebenheiten verkleinern oder vergrößern.

Sollten Sie bereits viel losen Papierkram zu Hause haben, nehmen Sie sich einen oder zwei Tage Zeit, um diesen auszusortieren und richtig abzuheften. Auf Dauer wird Ihnen das viel Arbeit ersparen.

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Neben der richtigen Ordnung im Arbeitszimmer, sollten Sie sich auch Zeit nehmen, Ihren Rechner zu Hause von alten Dateien zu befreien oder diese ggf. in die richtigen Ordner einzusortieren. Dies sorgt auf Dauer für ein schnelleres Arbeiten mit mehr Freude.

Den Schreibtisch richtig organisieren

Der Schreibtisch ist das Herzstück eines jeden Arbeitsplatzes, weswegen ihm besonders viel Aufmerksamkeit geschenkt werden sollte. Auch hier gibt es einige praktische Gimmicks, die das strukturierte Arbeiten aus dem Homeoffice unterstützen.

Neben klar strukturierten Regalfächern sind Briefhalter eine praktische Lösung, um die Papiere vom Schreibtisch schnell und sortiert einzuordnen. Auch Rollkästen sind möglich, um diese unauffällig als Stauraum unter den Schreibtisch zu schieben.

Außerdem sollte man den Schreibtisch, wenn die Gegebenheiten es zulassen, tatsächlich nur als solchen verwenden. Ist in der Wohnung zu wenig Platz und nutzt man bspw. den Esstisch als Arbeitsplatz, sollten zur Arbeitszeit zumindest alle Gegenstände aus dem Weg geräumt werden, die einen ablenken könnten.

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Auf Dauer würden diese Dinge wertvolle Arbeitszeit in Anspruch nehmen, woraus Stress resultiert. Um dem zu entgehen, sollte man sich rein auf die Arbeit konzentrieren und Pausen machen, in denen man sich konträren Tätigkeiten oder anderen Stressbewältigungsstrategien widmet.

Damit Sie einen langen Arbeitstag am Schreibtisch auch von zu Hause bewältigen können, können Sie sich neben einem rückenschonenden Schreibtischstuhl auch spezielle Nackenkissen anschaffen, die die Wirbelsäule entlasten.

Trotzdem sollten Sie zwischendurch aufstehen und sich bewegen. Frische Luft sorgt dabei für neuen Input, Regeneration und eine bessere Gehirnleistung.

Kreativität anregen durch Dekoration

Sicher fühlen auch Sie sich in einem zu Hause, was nach Ihren Vorstellungen eingerichtet und dekoriert ist deutlich wohler als in einem kahlen und leeren Raum. Viele verzichten dabei in Ihrem Büro auf eine ausgefallene Dekoration in der Angst, man könne zu sehr abgelenkt werden.

Natürlich sollte Ihr Schreibtisch nicht mit Fotos oder Deko überladen werden, sodass Sie kaum noch Platz zum Arbeiten haben. Trotzdem können Gemälde und Bilder nach Ihrem Geschmack das Wohlgefühl stärken und Sie im Kopf kreativer und freier werden lassen.

Auch eine Umgestaltung Ihres Arbeitsplatzes sorgt für einen – im wahrsten Sinne des Wortes – neuen Blickwinkel auf das Homeoffice. Richten Sie sich so ein, dass Sie nicht vor eine kahle Wand starren, sondern Ihrem Kopf die nötige Freiheit und Inspiration für unkonventionelle Gedanken ermöglichen.

Je nach Geschmack können auch Pflanzen zum Wohlfühlen beitragen, ohne Sie dabei vom Wesentlichen abzulenken. Auch Tageslicht ist wichtig, um sowohl Ihre Augen als auch Ihren Kopf zu entlasten und freizumachen.

So kann man zu Hause am besten arbeiten – 3 wichtige Tipps

Vielen fällt es leider schwer, sich im Homeoffice genauso zu konzentrieren, wie im Büro. Schnell wird man von Kleinigkeiten und der vermeintlichen Freiheit und Selbstbestimmung dazu verleitet, ständig zum Kühlschrank zu laufen oder auf das summende Smartphone zu schauen.

Obwohl es zu Hause keine verurteilenden Blicke von Kollegen gibt, sollte man sich selbst immer wieder ermahnen und sich auf die wesentlichen To-do‘s konzentrieren. Um sich dies selbst anzutrainieren, gibt es einige, einfache Tipps & Tricks.

Raus aus der Jogginghose – Kleidung richtig wählen

Auch wenn es gemütlich ist und man sich in einer Jogginghose oder im Schlafanzug wahrscheinlich wohler fühlt als in einer Jeans, tragen die bequemen Klamotten massiv zu unserer Arbeitsmoral und Einstellung bei.

Wenngleich wohl niemand zu Hause in einem Anzug oder einem engen Rock am Schreibtisch sitzen würde, sollte man sich zumindest aus dem Pyjama in alltagstaugliche Kleidung werfen.

Als Faustregel sollten Sie sich in Ihren Klamotten so wohlfühlen, dass auch spontane Videotelefonate oder Postboten-Besuche keine unangenehme Situation hervorrufen können. So können Sie auch nach Ihrem Arbeitstag direkt Erledigungen tätigen und sich motivierter und produktiver fühlen.

Klare Arbeitszeiten und Pausen

Im Homeoffice wird man schnell dazu verleitet, den ein oder anderen Tag auszuschlafen und sich die Arbeitszeiten um den restlichen Alltag herum zu verteilen. Dabei sollte man sich jedoch stets bewusst machen, dass ein Arbeitstag stets gleich lang sein sollte.

Nehmen Sie sich vor, Vollzeit zu arbeiten und nebenbei Ihr Familienleben oder Ihre Freizeitaktivitäten aufrechtzuerhalten, ist es wohl kaum möglich, auf einmal nicht mehr von 9 bis 17 Uhr, sondern von 13 bis 21 Uhr zu arbeiten. Schnell arbeitet man dann einige Stunden weniger, ohne, dass es einem so vorkommt.

Genauso verhält es sich mit den Pausen; werden diese nicht eingehalten kann es schnell zu Überforderung kommen, ohne den Grund auf den ersten Blick zu erkennen.

Beschließen Sie also vorher für sich selbst, wann Sie arbeiten und wie lange bzw. um welche Uhrzeit Sie Pausen zum Essen oder Spazierengehen einlegen und teilen Sie dies anderen Haushaltsmitgliedern mit. So fühlt sich Ihr Arbeitsalltag sehr viel geregelter und produktiver an.

Kontakte zu Kollegen aufrechterhalten

Wer die Arbeit im Homeoffice nicht gewohnt ist, kann schnell in Sehnsüchte geraten und die aufheiternden Gespräche mit Kollegen vermissen. Auch kleine Ratschläge und Tipps von Führungskräften, die ebenfalls im Homeoffice arbeiten, können nicht mehr so leicht entgegengenommen werden.

Damit man sich nicht aus den Augen verliert und auch die Arbeitsabläufe koordinieren kann, sollte der regelmäßige Austausch durch Anrufe oder Videotelefonate gesichert sein. Auch psychisch kann einem dies helfen und neuen Input geben.

Sind Sie aufgrund der aktuellen Situation nun im Homeoffice? Dann teilen Sie uns gern Ihre Erfahrungen unter diesem Beitrag mit und helfen Sie Anderen, sich in dieser Zeit zurechtzufinden.

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Florian Fratzscher
Florian ist ein erfahrener Finanzexperte mit einem breiten Hintergrund in der Finanzbranche. Er hat einen Hintergrund in Wirtschaftswissenschaften und hat sich auf die Bereiche Makroökonomie, Finanzmärkte und Finanzpolitik spezialisiert. Er hat in verschiedenen Führungspositionen gearbeitet und hat umfangreiche Erfahrungen in der Entwicklung und Umsetzung von Finanz- und Wirtschaftspolitik gesammelt. Florian schreibt regelmäßig Beiträge für Online-Publikationen und ist auch aktiv in sozialen Medien, wo er seine Gedanken und Erfahrungen zu aktuellen Finanzthemen teilt.

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