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Die Zukunft der Arbeit: Digitale Nomaden & Sicherheit in der hybriden Arbeitswelt

Redaktion Von Redaktion
Überprüft durch M. Rosenhein
Zuletzt bearbeitet am:

Von dort aus Arbeiten, wo andere ihren langersehnten Jahresurlaub verbringen? Digitale Nomaden haben diesen Traum bereits Realität werden lassen. In einer zunehmend digitalisierten Welt gewinnt das digitale Nomadentum immer mehr an Beliebtheit und Bedeutung. Es eröffnet Menschen die Möglichkeit, ihre Arbeit von nahezu jedem Ort der Welt aus zu erledigen – sei es am Strand, in einem gemütlichen Café oder inmitten der Berge – und so ihren Horizont zu erweitern.

Vor allem seit Corona ist hybrides Arbeiten immer beliebter geworden. Gemütlich im Homeoffice arbeiten oder als digitaler Nomade von überall auf der Welt und nur alle paar Monate, wenn überhaupt nötig, mal im Büro vorbeischneien.

Was unter „hybridem Arbeiten“ verstanden wird

Hybrides Arbeiten beschreibt eine flexible Arbeitsform, die sowohl zeitlich als auch örtlich unabhängig ist. Der Begriff „hybrid“ leitet sich vom Wort „gemischt“ ab und umfasst die Möglichkeit, beispielsweise an bestimmten Tagen im Homeoffice zu arbeiten.

Arbeitnehmer:innen können ihre Arbeit von jedem Ort aus erledigen und sich für Besprechungen in virtuellen Räumen zusammenschalten. Dabei ist es auch möglich, dass einige Mitarbeitende vor Ort im Büro sind, während andere von zu Hause oder von unterschiedlichen Orten rund um den Globus aus arbeiten.

Was für hybrides Arbeiten benötigt wird

Die fortschreitende Digitalisierung und verbesserten Internetverbindungen erleichtern zunehmend das Arbeiten von der ganzen Welt aus. Doch Sie müssen einige Dinge beachten, wenn Sie die Möglichkeit haben, hybrid zu arbeiten und nicht auf Ihr Büro angewiesen sind.

  1. Sie brauchen mobile Arbeitsgeräte für unterwegs

Wenn Sie als digitaler Nomade tätig werden möchten, sind einige grundlegende Geräte unerlässlich:

  •   ein leistungsfähiger Laptop
  •   ein Smartphone oder Tablet für die Kommunikation
  •   eine externe Festplatte oder ein Cloud-Speicher zur Verwaltung Ihrer Daten
  1. Stellen Sie sicher, dass Sie rund um die Uhr eine stabile Internetverbindung haben

Zuverlässiger Internetzugang ist für unerlässlich, wenn Sie von zu Hause oder sogar einem Hotel aus arbeiten möchten. Damit Sie am Strand, im Park oder in einem kleinen Café problemlos arbeiten können, benötigen Sie eine stabile Internetverbindung. Öffentliche WLAN-Netze und Hotspots sind in diesem Zusammenhang oft ungeeignet, da sie ein erhöhtes Risiko für Hackerangriffe bergen, die deine Daten gefährden können.

Eine sichere Alternative ist der Internetzugang über eine SIM-Karte oder Sie nutzen Co-Working-Spaces.

  1. Diese wichtige Software sollten Sie besitzen

Neben hardwaretechnischen Voraussetzungen könnten Sie auch auf diverse Software-Tools angewiesen sein, um effizient arbeiten zu können. Kommunikationsplattformen wie Slack oder Skype sind unverzichtbar für Meetings und den Austausch im Team, da sie die Zusammenarbeit erleichtern. Zudem helfen Produktivitätstools wie Asana oder Notion dabei, Projekte und Aufgaben zu organisieren.

  1. Nutzen Sie auf jeden Fall einen VPN

Ein VPN (Virtual Private Network) ist insbesondere im Ausland von großer Bedeutung, um auf regionale Inhalte zugreifen zu können und die Sicherheit Ihrer Internetverbindung zu gewährleisten.

Wenn Sie z. B. für Ihre Arbeit auf österreichische Seiten zurückgreifen müssen kann es sein, dass diese im nicht-europäischen Ausland gesperrt sind. Spezielle VPN-Dienste für Österreich helfen Ihnen, dieses Problem zu umgehen, damit Sie in Ihrer Arbeit nicht gestört werden.

Sicherheit in der hybriden Arbeitswelt

Hybrides Arbeiten stellt Unternehmen vor besondere Herausforderungen, insbesondere wenn es um die IT-Sicherheit geht. Der Schutz sensibler Unternehmensdaten hat hohe Priorität und erfordert Maßnahmen, die sowohl für das Homeoffice als auch für mobile Arbeitsorte, wie das Hotel oder der Zug, geeignet sind.

Bei der Einrichtung von Homeoffice-Arbeitsplätzen liegt es in der Verantwortung der Arbeitgeber:innen, für ausreichende Datenschutzvorkehrungen zu sorgen. Gleichzeitig müssen Sie, als Mitarbeitende diese Richtlinien konsequent umsetzen. Denn auch im heimischen Büro gilt: Niemand außer Ihnen darf Zugriff auf dienstliche Geräte wie Laptops oder Mobiltelefone haben. Eine klare technische Trennung von privater und beruflicher Nutzung, beispielsweise durch separate Benutzerkonten, ist essenziell. Andernfalls können durch private Aktivitäten Sicherheitsrisiken entstehen, die das gesamte Unternehmen gefährden. Während die Kontrolle im Homeoffice einfacher ist, wird es bei mobiler Arbeit deutlich komplexer.

6 Tipps für sicheres hybrides Arbeiten

  1. Datentransfer absichern

Sensible Daten sollten stets geschützt übertragen werden. Mit einer VPN-Lösung greifen Sie virtuell auf das firmeneigene Netzwerk zu, das von der IT-Abteilung gesichert wird. Die Speicherung der Daten auf Unternehmensservern ist wesentlich sicherer als auf lokalen Endgeräten. Vor allem wenn Sie aus dem Ausland arbeiten, ist es sicherer, über einen österreichischen VPN auf die regionalen Seiten zuzugreifen.

  1. Endgeräte schützen
  • Festplattenverschlüsselung: Tools wie Bitlocker erschweren den Zugriff auf gespeicherte Daten erheblich, selbst wenn das Gerätepasswort umgangen wird.
  • Datenablage in der Cloud: Daten sollten nicht nur lokal gespeichert, sondern in einem sicheren Netzlaufwerk oder einer vertrauenswürdigen Cloud abgelegt werden. So sind sie jederzeit verfügbar und gehen auch bei Verlust des Geräts nicht verloren.
  1. Verwendung verschlüsselter Kommunikationswege

Eine weitere Option Risiken zu minimieren ist, bei allen Formen des digitalen Datenaustauschs auf verschlüsselte Kommunikation zurückzugreifen – egal ob per E-Mail oder Messenger-Diensten wie Slack oder Teams.

  1. Auswahl sicherer Systeme

Schon bei der Einführung von ERP-Systemen, Lohnbuchhaltung oder Kommunikationslösungen sollte deren Eignung für hybrides Arbeiten berücksichtigt werden.

  • Cloud-Lösungen ermöglichen einen sicheren und ortsunabhängigen Zugriff, speichern Daten zentral und sind in der Regel benutzerfreundlich.
  • Serverstandorte innerhalb Europas garantieren zudem höchste Datenschutzstandards.
  1. Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen

Ein zusätzlicher Sicherheitsfaktor wie die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) schützt vor unbefugtem Zugriff. Dabei kombinieren Mitarbeitende zwei Elemente:

  • Wissen: Ein Passwort oder Nutzername.
  • Besitz: Eine PIN auf dem Smartphone oder ein autorisiertes Hardware-Gerät.
    Dies sorgt für einen deutlich höheren Schutz, etwa beim Einloggen ins Unternehmensnetzwerk via VPN.
  1. Vorsicht bei privaten Endgeräten

Die Verwendung privater Geräte birgt Risiken, da sie oft nicht denselben Sicherheitsstandards wie Firmengeräte entsprechen. Damit diese keine Schwachstellen in der IT-Sicherheit darstellen:

  • Betriebssystem und Software regelmäßig aktualisieren.
  • Auch andere mit dem Heimnetzwerk verbundene Geräte wie Router oder Drucker sollten auf dem neuesten Stand sein.
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