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Betriebliches Gesundheitsmanagement – Der Leitfaden für Ihr Unternehmen

M. Rosenhein Von M. Rosenhein
Überprüft durch Joel Burghardt
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Die Gesundheit der Mitarbeiter sollte für Arbeitgeber höchste Priorität haben. Das betriebliche Gesundheitsmanagement beschäftigt sich mit der Gesundheit der Mitarbeiter. Unterschiedliche Maßnahmen helfen bei der gezielten Umgestaltung des Arbeitsalltags.

Damit die Gesundheit des Arbeitnehmers gefördert wird, wird zum Beispiel eine Anpassung des Arbeitsplatzes vorgenommen. Doch mit der Umgestaltung soll auch zum Erfolg des Unternehmens beigetragen werden. Wer Maßnahmen im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements ergreift, kann mit einer höheren Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter rechnen.

Doch auch der Abbau von Fehlzeiten wird mit diesen Maßnahmen gefördert. Wichtig ist, dass eine Steigerung der Arbeitsplatzqualität hervorgerufen wird. Hier erfahren Sie, wie Sie am besten mit Ihrem betrieblichen Gesundheitsmanagement beginnen und was die wichtigsten Maßnahmen sind.

Betriebliches Gesundheitsmanagement – Was ist das?

Die Gesundheit eines Menschen ist wichtig, denn nur wenn ein Mensch vollkommen gesund ist, kann er präzise handeln und Leistung bringen. Leider wird die Gesundheit auf der Arbeit immer wieder vernachlässigt. Kein Wunder, denn im stressigen Alltag bleibt den Arbeitnehmern gar keine Zeit, um über das Thema Gesundheit nachzudenken.

Das Thema Gesundheit sollte nicht nur im Privatleben des Mitarbeiters eine Rolle spielen. Schließlich hat die Gesundheit des Arbeitnehmers auch merkliche Effekte für den Arbeitgeber. Fällt ein Mitarbeiter aufgrund einer Krankheit aus, wirkt sich dies auch auf den Betrieb aus.

Aus diesem Grund stellen sich immer mehr Arbeitnehmer die Frage: Wie kann man den gesundheitlichen Aspekt mit dem Arbeitsplatz verbinden? Genau darum kümmert sich das betriebliche Gesundheitsmanagement. Um die Gesundheit am Arbeitsplatz dauerhaft und nachhaltig zu fördern, sollten Unternehmen das betriebliche Gesundheitsmanagement berücksichtigen.

Schließlich kann sich ein gut durchdachtes Konzept auch auf die Arbeitsplatzzufriedenheit und auf die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter auswirken.

Betriebliches Gesundheitsmanagement – Die Vorteile im Überblick

Wer das betriebliche Gesundheitsmanagement ernst nimmt, der profitiert von zahlreichen Vorteilen. Doch nicht nur Arbeitgeber, sondern auch Arbeitnehmer profitieren von der Förderung der Gesundheit am Arbeitsplatz. Das betriebliche Gesundheitsmanagement ist für Arbeitnehmer sehr wichtig, denn die allgemeine Gesundheit wird aufrechterhalten und die gesundheitlichen Risiken am Arbeitsplatz werden verringert.

Da die Gesundheit der Mitarbeiter gefördert wird, sind weniger Arztbesuche nötig, sodass auch die Fehlzeiten reduziert werden. Durch das betriebliche Gesundheitsmanagement wird der Arbeitsplatz auf die Gesundheit des Arbeitnehmers angepasst. Die Arbeitnehmer können sich also auf einen modern eingerichteten Arbeitsplatz freuen.

Ebenso wird die Lebens- und die Arbeitsqualität ausgebaut und gefördert. Die Förderung bezieht sich allerdings auch auf die persönliche Leistungsfähigkeit. Gleichzeitig wird das Betriebsklima gefördert, denn die Motivation und die Zufriedenheit steigen.

Auch für den Arbeitgeber ergeben sich zahlreiche Vorteile aus dem betrieblichen Gesundheitsmanagement. Der Erfolg des Unternehmens wird maßgeblich gefördert, denn der Arbeitswille und die Leistungsfähigkeit der Beschäftigten werden durch die Maßnahmen gefestigt. Eine Reduktion der Fehlzeiten und erhebliche Kosteneinsparungen können mit einer gut durchdachten Strategie erreicht werden.

Demnach profitiert auch das Unternehmen vom betrieblichen Gesundheitsmanagement. Sobald der Arbeitgeber Wert auf die Gesundheit der Mitarbeiter legt, wird eine erhöhte Mitarbeitermotivation wahrgenommen und dies führt zu einem verbesserten Image des Unternehmens. Alle Beteiligten profitieren demnach vom betrieblichen Gesundheitsmanagement.

Maßnahmen im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements

Es gibt zahlreiche Maßnahmen, die positiv zur Gesundheit der Arbeitnehmer beitragen. Im Unternehmen müssen jedoch erst einmal die Ziele festgelegt werden, die mit den Maßnahmen verfolgt werden sollen. Doch welche Maßnahmen bieten sich für welches Ziel an?

In erster Linie sollten sie natürlich versuchen, die Gesundheit der Mitarbeiter zu erhalten und zu fördern. Dazu gehören die körperliche und auch die psychische Gesundheit.

Förderung der Organisationsstruktur und Arbeitsbedingungen

Die Organisationsstruktur und die Arbeitsbedingungen sind entscheidende Faktoren, die den Alltag des Arbeitnehmers prägen. Sollten die Arbeitsabläufe regelmäßig zu Stresssituationen führen, wird die Gesundheit des Arbeitnehmers negativ beeinflusst. Mit einer festen Routine im Arbeitsalltag wird dafür gesorgt, dass das Thema Gesundheit stets präsent bleibt.

Frühzeitige Probleme und Belastungen können hingegen rechtzeitig erkannt werden, wenn der Betriebsarzt regelmäßig von den Mitarbeitern aufgesucht wird. Eine weitere Maßnahme könnte die flexible Einteilung der Arbeitszeit sein. Durch die flexiblen Arbeitszeiten kann eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie gewährleistet werden.

Rückenschmerzen und Verspannung können durch eine optimale Büroausstattung verhindert werden.

Gesundes Führungsverhalten fördern

Zur Förderung der Gesundheit spielen Führungskräfte eine entscheidende Rolle. Demnach sollten auch Maßnahmen gesunder Führung berücksichtigt werden. Geeignete Maßnahmen sind zum Beispiel Schulungsmaßnahmen für Führungskräfte, Krankenrückkehrgespräche, Mitarbeitergespräche oder Stressmangement-Schulung für Führungskräfte.

Themen für Mitarbeitergespräche können unter anderem Arbeitszufriedenheit, Fortbildungswünsche oder Feedback sein. Der persönliche Austausch zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ist enorm wichtig, um Verbesserungen und Lösungen zu erarbeiten.

Gesundes Verhalten der Mitarbeiter fördern

Einen großen Einfluss auf seine Gesundheit hat man dann, wenn man sein Verhalten verändert. Dem Mitarbeiter muss klar sein, dass sich gesundheitsförderndes Verhalten positiv auf die Gesundheit auswirkt. Ob Gesundheitschecks, aktive Pausen, die Organisation von Sportgruppen, Kooperationen mit Fitnessstudios oder Gesundheitstage: All diese Maßnahmen erleichtern den Mitarbeitern den Zugang zum Sport.

Doch auch die Sensibilisierung für Gesundheitsthemen können zum gesundheitsfördernden Verhalten der Mitarbeiter beitragen. Wer zum Beispiel aktive Pausen in seinen Alltag einbaut, sorgt dafür, dass Bewegung einen festen Platz im Alltag des Mitarbeiters bekommt. Doch auch ein Coaching, in dem es um gesunde Ernährung geht oder ein Nichtrauchertraining kann das Bewusstsein für eine gesunde Lebensführung fördern.

So funktioniert das betriebliche Eingliederungsmanagement

Auch wenn man sämtliche Maßnahmen zur Gesundheitsprävention ergreift, kann es immer mal wieder vorkommen, dass ein Mitarbeiter krank wird. Sollte ein Mitarbeiter einmal länger ausfallen, sollten auch in diesem Fall entsprechende Maßnahmen zur Wiedereingliederung ergriffen werden. Kommt ein Mitarbeiter nach langer Auszeit wieder zurück ins Unternehmen, sollte man den Mitarbeiter spüren lassen, dass er im Betrieb gebraucht wird.

Maßnahmen zur Wiedereingliederung sind zum Beispiel Weiterbildung, Therapie, Neugestaltung des Arbeitsplatzes, der Wechsel des Arbeitsbereiches und der stufenweise Wiedereinstieg. Wichtig ist, dass man seinen Mitarbeitern Zeit gibt und die Arbeitsbedingungen auf die Bedürfnisse des Mitarbeiters anpasst.

Zusammenfassung – Betriebliches Gesundheitsmanagement

Für Arbeitnehmer und Arbeitgeber ist betriebliches Gesundheitsmanagement äußerst wichtig, denn beide Parteien können davon profitieren. Während mit einigen Maßnahmen die Lebensqualität der Mitarbeiter gesteigert werden kann, tragen andere Maßnahmen sogar zum Erfolg des Unternehmens bei. Um das betriebliche Gesundheitsmanagement umsetzen zu können, müssen erst einmal strategische sowie operative Ziele festgelegt werden.

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M. Rosenhein
Marie Rosenhein ist eine erfahrene Management-Expertin mit einer breiten Erfahrung in verschiedenen Branchen. Sie hat einen Hintergrund in Wirtschaftswissenschaften und hat sich auf die Bereiche Strategieentwicklung, Prozessoptimierung und Change Management spezialisiert. Sie hat mehrere Jahre in leitenden Positionen in großen Unternehmen verbracht und hat umfangreiche Erfahrungen in der Umsetzung von erfolgreichen Managementprojekten gesammelt. Marie ist eine gefragte Rednerin auf Konferenzen und Veranstaltungen und teilt gerne ihr Wissen und ihre Erfahrungen mit anderen. Sie schreibt regelmäßig Beiträge für Fachzeitschriften und Online-Publikationen und ist auch aktiv in sozialen Medien, wo sie ihre Gedanken und Erfahrungen zu aktuellen Managementthemen teilt. In ihrer Freizeit hat Marie eine Leidenschaft für Reisen und Kultur. Sie genießt es, neue Orte und Kulturen zu entdecken und sammelt gerne Erinnerungen und Eindrücke von ihren Reisen. Sie ist auch eine begeisterte Leserin und verbringt gerne Zeit damit, sich in Büchern zu verlieren.

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