In den vergangenen Wochen hat der Bitcoin immer wieder neue Kursrekorde gebrochen und stellt neben anderen „Kryptowährungen“ eine äußerst interessante Investitionsmöglichkeit dar. Eine Investition, die durchaus ihre Risiken beinhalten kann und deshalb soll dieser Artikel Aufklärungsarbeit zu diesem, noch nicht gänzlich im Mainstream angekommenen, Themenbereich leisten.
Bitcoin – Die Währung des Internets
Bitcoin wird häufig als die Währung des Internets bezeichnet und fungiert online als weltweit eingesetztes, dezentralisiertes Zahlungsmittel. Im Unterschied zu traditionellen Währungen, wie dem Euro oder US-Dollar werden Bitcoins nicht wie gewöhnlich von einer zentralen Autorität reguliert oder ausgegeben, sondern jede Person mit dem nötigen technischen Knowhow könnte theoretisch selber Bitcoins erschaffen bzw. „abbauen“.
Obwohl die Generierung von Bitcoins, das sogenannte „Mining“, ein rein digitaler Akt ist, wird er häufig mit dem schürfen von Gold verglichen. Denn Bitcoins sind genau wie das edle Metall eine begrenzte Ressource. Das technische Grundgerüst des Bitcoins bedingt nämlich, dass es nie mehr als 21 Millionen Einheiten der Währung geben wird.
Dieser Umstand alleine bedingt, dass es sich beim Bitcoin um eine deflationäre Währung handelt. Eine Währung, deren Wert ein grundlegendes Steigerungspotential beinhält, da sie eine begrenzte Ressource darstellt. Im Vergleich zu den nationalen FIAT Währungen, welche unbegrenzt herausgegeben werden und daher einer stetigen Inflation bzw. Entwertung unterliegen, ergibt sich somit ein entscheidender Unterschied.
Aller Anfang ist schwer
2009 wurde die Technologie des Bitcoins erstmals implementiert und machte in den Anfangsjahren insbesondere als Währung für das „Darknet“ von sich reden.
Die Implementierungsphase des Bitcoins gestaltete sich bei weitem nicht ohne Probleme. So gab es anfänglich nur wenige Handelsplätze für den Erwerb der digitalen Coins. In den Fokus der Medien traten diese dann auch eher durch ihre fadenscheinigen Geschäftspraktiken, als durch Seriosität. Über die Jahre ist die Kryptowährung aber immer mehr zu einer ernstzunehmenden Zahlungsform- und Technologie herangereift.
Mittlerweile gibt es eine Vielzahl renommierter Handelsplattformen für den Austausch von Bitcoins und anderer digitalen Währungen. Wer Unterstuetzung beim Kauf von Bitcoin und Co. sucht, der wird auch dafür im Netz fündig. Verschiedene Webseiten bieten dort persönlichen Service an und helfen bei den ersten Schritten.
Einige zukunftsoffene Banken haben bereits die Vorteile der durch Bitcoin genutzten Blockchain Technologie erkannt und implementieren diese in eine Vielzahl eigener Betriebsabläufe. Durch die Nutzung der Blockchain Technologie ist es möglich nahezu ohne Verzögerungen Geldtransfers durchzuführen und den Eingang von Geldmitteln zu bestätigen. Die Gebühren für diese Art von Transaktion sind äußerst gering und so stellen sie eine kostengünstige Alternative zu traditionellen Banküberweisungen dar.
Technische Innovation, die das Finanzsystem auf den Kopf stellt
Bitcoin und der Blockchain Technologie wird ein enormes Potential zugesprochen und nicht selten werden sie als die bemerkenswerteste technische Innovation seit der Erfindung des Internets beschrieben. Gemeinsam schicken sie sich an, dass Finanzwesen vollkommen auf den Kopf zu stellen und hinterfragen schon heute das tradierte Modell von zentralen und autoritären Finanzsystemen. Bargeldloses Zahlen, Transaktionen im Internet und die direkte Vernetzung der Teilnehmer treten immer mehr in den Vordergrund.
Banken könnten hierbei auf lange Sicht ein nicht mehr benötigter Mittelsmann sein und eine digitale Währung eine mehr als sinnvolle Alternative darstellen. Während des Verfassens dieses Artikels (Januar 2021) liegt der Wert eines Bitcoins bei ca. 24.900 €. Dies ist momentan noch ein rein spekulativer Preis, denn es ist nicht mit Gewissheit zu sagen, ob sich der Bitcoin jemals vollkommen etablieren wird.
Das Potential jedoch ist enorm und sollte auch nur ein Bruchteil der globalen Finanztransaktionen mit Bitcoins abgewickelt werden, so könnte sich der Preis eines Bitcoins laut einigen Experten auf über 100.000 € oder sogar 1.000.000 € pro Bitcoin anheben. Dies ist wohl bemerkt noch in weiter Ferne. Dennoch lassen die rasante Entwicklung des Bitcoins als Währung und Technologie Raum für Enthusiasmus und Spekulation. Zukunftsoffene und in einem gewissen Rahmen risikofreudige Investoren könnten hier aber durchaus eine sehr interessante Investitionsmöglichkeit.
Wie kann man in Bitcoins investieren?
Möchte man in Bitcoins oder andere Kryptowährungen investieren, so muss man einen Account bei den gängigsten Bitcoin Börsen besitzen. Hierzu zählen z.b. Binance, Coinbase, Kraken und Bitfinex (die 4 größten nach Tradingvolumen). Dort muss man echtes Geld (FIAT) in Kryptowährung umtauschen. Wem das zu aufwendig ist, der kann auch einfacher Bitcoin kaufen bei Etoro.